Gute Pflege für Groniger Kleinod

Gronig · Die Donatuskapelle in Gronig wird zurzeit von Grund auf saniert. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde nun Edith Wirtz für ihr ehrenamtliches Engagement rund um das kleine Gotteshaus geehrt.

 Toni Schäfer (rechts) mit Edith Wirtz und Gerd Backes. Foto: Toni Schäfer

Toni Schäfer (rechts) mit Edith Wirtz und Gerd Backes. Foto: Toni Schäfer

Foto: Toni Schäfer

Edith Wirtz pflegt und schmückt seit mehr als 30 Jahren die Donatuskapelle in Gronig . "Die gebürtige Gronigerin macht das alles ehrenamtlich. Jeden Morgen schließt sie pünktlich die Kapellentür auf und jeden Abend wieder zu", sagt Toni Schäfer. Der Groniger Ortsvorsteher überreichte jetzt Edith Wirtz als Dankeschön für ihre ehrenamtliche Tätigkeit einen Blumenstrauß.

Die Groniger Donatuskapelle stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde damals aus Mitteln der Gemeinde erbaut. Ihr Patron ist der heilige Donatus von Münstereifel. 1902 erhielt das kleine Gotteshaus eine Glocke und im gleichen Zeitraum einen Barockaltar aus Trier, weiß der Groniger Ortsvorsteher.

Nach mehr als 150 Jahren hatte der Zahn der Zeit kräftig an dem Bauwerk genagt. So geriet das einstige Schmuckstück von Gronig immer mehr in einen kritischen baulichen Zustand. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Kapelle sogar zeitweise geschlossen werden, weil im vorderen Bereich eine Granate eingeschlagen hatte. Das Dach der Kapelle war nicht mehr dicht, die Mauern dem Regenwasser ausgesetzt, Innen- und Außenwände aufgeweicht, Feuchtigkeit drang ins Innere und setzte dem Mauerwerk zu. Da halfen, so der Groniger Ortsvorsteher weiter, auch keine Renovierungsarbeiten zwischendurch.

Die Kapelle bedurfte einer vollständigen Erneuerung und wäre ohne diese vom Verfall bedroht. "Durch Zuwendungen, Erlöse von Festen und Spenden ist die Sanierung unserer Kapelle nun in vollem Gange", berichtet Schäfer. In einem ersten Bauabschnitt wurde das Dach rechtzeitig vor dem Winter neu mit Schiefer eingedeckt, Balken erneuert und der Glockenturm saniert. Die Kosten für diese Erneuerung belaufen sich laut Schäfer auf zirka 24 000 Euro. In einem zweiten Bauabschnitt werden im Frühjahr die Außenwände und das Innere der Kapelle in Angriff genommen und der Vorplatz neu gestaltet. "Wenn alle Arbeiten reibungslos und zeitgerecht erledigt werden, wird unser schmuckes Kleinod im Herbst neu eingeweiht", kündigt der Groniger Ortsvorsteher an.

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