Gronig startet mit Schwung ins neue Jahr

Gronig · Gronigs Multifunktionsbühne wurde im Rahmen des Neujahrempfangs eingeweiht und von Diakon Oliver Besch gesegnet. Sie soll den Vereinen des Ortes die Durchführung ihrer Feste und Veranstaltungen erleichtern.

 Dank der Multifunktionsbühne am Dorfgemeinschaftshaus können Vereine ihre Veranstaltungen leichter durchführen. Foto: Toni Schäfer

Dank der Multifunktionsbühne am Dorfgemeinschaftshaus können Vereine ihre Veranstaltungen leichter durchführen. Foto: Toni Schäfer

Foto: Toni Schäfer

Die neue und überdachte Multifunktionsbühne am Dorfgemeinschaftshaus in Gronig ist eingeweiht und von Diakon Oliver Besch eingesegnet worden. Die Einweihung war Teil des Neujahrsempfangs, zu dem Gronigs Ortsvorsteher Toni Schäfer geladen hatte. "Bisher mussten unsere Vereine bei ihren zahlreichen Veranstaltungen und Festivitäten am Dorfgemeinschaftshaus zeitintensiv und mit hohem Kostenaufwand eine Bühne oder ein Zelt aufstellen und wieder abbauen", berichtete Schäfer. Das sei mit der neuen Bühne nun hinfällig. Sie helfe dabei, "ein funktionierendes Vereinsleben auch zukünftig aufzuwerten und aufrecht zu erhalten".

Bauherr der Bühne ist der Verein für Dorfentwicklung Gronig . Das Gelände zum Aufstellen der Bühne stellte die Gemeinde Oberthal dem Verein kostenlos zur Verfügung. Der Ortsrat von Gronig unterstützte das Vorhaben. Die beiden Ortsvorsteher aus den Nachbargemeinden Oberthal und Güdesweiler, Reiner Burkholz und Norbert Rauber, hätten das Projekt ebenfalls mitgetragen, erklärte der Groniger Ortsvorsteher.

Die Kosten für die Multifunktionsbühne belaufen sich laut Schäfer auf 43 375,25 Euro. Die Förderung von Land(AufSchwung) beträgt 36 239,59 und der Zuschuss vom Verein für Dorfentwicklung 422,57 Euro. Der Eigenanteil von 10 713,06 Euro ergibt sich aus exakt 918 geleisteten ehrenamtlichen Stunden zum Bau dieser Bühne. "Diese Leistung wurde durch den tollen Einsatz von vielen Helfern aus Gronig aufgebracht, sodass am Ende dieses wunderbare Gemeinschaftsprojekt entstehen konnte", berichtete Schäfer.

Der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU ) überbrachte beim Neujahrsempfang den Zuwendungsbescheid von Land(AufSchwung) und sagte: "Es kann uns nicht egal sein, was aus unseren Dörfern wird." Recktenwald lobte die Gemeinschaft und den guten Zusammenhalt in Gronig . Die Antwort auf die Frage: "Wie sieht die Zukunft unserer Dörfer aus?", lautete ganz klar: "Regionalentwicklung." Und hier, so Recktenwald weiter, komme das Modellvorhaben Land(AufSchwung) ins Spiel, welches ländliche Regionen unterstützt bei der Weichenstellung für die Zukunft und wie man mit dem demografischen Wandel vor Ort umgehe.

Leider mache der demografische Wandel auch in Gronig nicht halt, stellte Schäfer fest: 2003 habe man einen Höchststand von 1 439 Einwohner gehabt. Ende 2016 waren es 1315. Weiter verzeichnete Gronig im vergangenen Jahr 15 Sterbefälle, neun Geburten, 69 Wegzüge und 48 Zuzüge. Zurzeit beherberge Gronig 47 ausländische Mitbürger aus insgesamt 15 Nationen.

Toni Schäfer dankte allen, die sich im vergangenen Jahr in irgendeiner Weise ehrenamtlich zum Wohl der Allgemeinheit engagiert und für die Integration der Flüchtlinge eingesetzt haben und blickte voraus: "Auch im Laufe dieses Jahres wird es bestimmt wieder viele Gelegenheiten in Gronig geben, etwas zu bewegen, miteinander zu gestalten, zu erleben und miteinander zu feiern".

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