100. Geburtstag Ein Pionier in Sachen Kulturpflege

Steinberg-Deckenhardt · Gesangverein Friede Steinberg-Deckenhardt feierte seinen 100. Geburtstag mit Musik und Auszeichnungen.

 Nach den Ehrungen: Karl-Heinz Balzer (von links), Matthias Nickels, Horst Klee,  Kurt Heinen , Heinz Leyser.

Nach den Ehrungen: Karl-Heinz Balzer (von links), Matthias Nickels, Horst Klee,  Kurt Heinen , Heinz Leyser.

Foto: B&K/Bonenberger/

Der Gesangverein Friede Steinberg-Deckenhardt hat mit zahlreichen Gratulanten seinen 100.  Geburtstag gefeiert. Dabei wurden seine Verdienste um die Chormusik umfassend gewürdigt und langjährige Sänger geehrt. Die Chorgemeinschaft Gesangverein Friede Steinberg-Deckenhardt/Männergesangverein Liederkranz Gonnesweiler unter der Leitung von Konrad Ludwig eröffnete mit „Ein Hoch auf die Gemütlichkeit“ den Festabend und trug anschließend „Pferde zu Vieren traben“ und „Mädchen aus Muntenia“ vor.

Dem Idealismus und der Treue der Mitglieder sei es zu verdanken, dass der Verein trotz vieler Schwierigkeiten auf nunmehr hundert Jahre zurückblicken könne, betonte der „Friede“-Vorsitzende Heinz Leyser bei der Begrüßung in den überfüllten Steinberger Stuben. Und weiter: „Das erfüllt uns mit Stolz, ist aber auch Verpflichtung, den Gesang heute und in Zukunft zu pflegen“, so Leyser. Der Vereinsvorsitzende lobte das gute Miteinander im Verein und in der Chorgemeinschaft.

„Der Verein ist 1919 in einer schwierigen Zeit entstanden. Es herrschte wirtschaftliche Not und politische Instabilität. Dabei machten die um diese Zeit gegründeten Chöre den Menschen Mut und leisteten einen wertvollen Beitrag, nicht aufzugeben und ihren Weg zu gehen“, sagte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU) als Schirmherr des Jubiläumsfestes. Mit Kameradschaft, Gemeinschaftsgeist, Gemeinschaftssinn und viel ehrenamtlichem Engagement sei auch der Gesangverein Friede  seinen Weg gegangen und habe sich zu einem wertvollen Kulturträger entwickelt und das Dorf belebt. „Das verdient Dank, Respekt und Anerkennung“, so Recktenwald weiter. Er fügte an: „Die Vereine allgemein mit sozialem Zusammenhalt sind die Seele der Gemeinschaft, das Salz in der Suppe“.

Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch (CDU) bescheinigte dem Verein, Pionierarbeit zur Kulturpflege geleistet zu haben und wünschte das die seit 1919 bestehende Tradition nicht nur erhalten bleibe, sondern auch weitergegeben werde. Rausch dankte dem Chor auch für die Mitwirkung bei vielen Veranstaltungen auch über das Dorf hinaus und wies darauf hin, dass der Männergesangverein Gronig in diesem Jahr ebenfalls auf 100 Jahre zurückblicken könne. „Mit der Bildung der Chorgemeinschaft Oberthal/Gronig ist auch hier der richtige Schritt für die Zukunft getan worden“, so der Oberthaler Verwaltungschef.

Für die frisch gewählte Steinberger Ortsvorsteherin Inken Ruppenthal (SPD) war es der erste öffentliche Auftritt. Sie sagte: „Unser Gesangverein ist immer da, wenn er gebraucht wird und ist ein wichtiger Baustein in unserem gut funktionierenden Vereins- und Gemeinschaftsleben in Steinberg-Deckenhardt“, würdigte Ruppenthal das Engagement des Jubilars. „Ich freue mich, dass der Männerchor Liederkranz weiter unter der Chorgemeinschaft lebt und den Ort belebt“, sagte Gonnesweilers Ortsvorsteher Mathias Lunig.

Weitere Mitwirkende beim Festabend waren der gemischte Chor Mosberg-Richweiler unter der Leitung von Willi Theis, der gemischte Chor Dienstweiler unter dem Dirigat von Helmut Weirich, der Männergesangverein Furschweiler (Alfons Wolf) der Männergesangverein Roschberg (Konrad Ludwig) und die Chorgemeinschaft Oberthal-Gronig, unter dem Dirigat von Martina Veit und am Klavier Karl-Heinz Fries. Dazu kam ein Doppel-Quartett des gemischten Chores Dienstweiler.

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