FSG-Damen verspielen Einzug ins Pokalfinale

Püttlingen. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren", ärgert sich Claudia Schikotanz, die Trainerin der Handball-Damen der FSG Oberthal-Hirstein, nach der 20:22-Pokalpleite ihrer Mannschaft beim HSV Püttlingen

 Die Oberthalerinnen Elisabeth Weidel (links) und Silja Collet versuchen, Püttlingens Spielmacherin Karoline Müller zu stoppen. Foto: rup

Die Oberthalerinnen Elisabeth Weidel (links) und Silja Collet versuchen, Püttlingens Spielmacherin Karoline Müller zu stoppen. Foto: rup

Püttlingen. "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren", ärgert sich Claudia Schikotanz, die Trainerin der Handball-Damen der FSG Oberthal-Hirstein, nach der 20:22-Pokalpleite ihrer Mannschaft beim HSV Püttlingen. Die FSG hatte den Beginn des Spiels völlig verpennt, zur Halbzeit lag das Schlusslicht der Oberliga beim eine Klasse tiefer spielenden Saarlandliga-Tabellenführer klar mit 7:14 hinten. "In der ersten Halbzeit war in er Tat ein Klassenunterschied zu spüren - allerdings zu unseren Gunsten. Aber nachdem der Gegner seine Abwehr umgestellt hat, haben wir im Angriff die Durchschlagskraft vermissen lassen", sagt Püttlingens Trainer Hans-Werner Müller.Schnell führte Püttlingen mit 4:1. Immer wieder wurden die Spielzüge über die starke Spielmacherin Karoline Müller vorgetragen. Dagegen scheiterte Oberthal nach schnellen Gegenstößen immer wieder an der gut aufgelegten Püttlinger Torhüterin Myriam Bernardy. Erst nach der Halbzeit kamen die Oberthalerinnen besser ins Spiel, wirkten danach wie ausgewechselt. Folge: Der Rückstand schrumpfte 15 Minuten vor Schluss auf zwei Tore. Bei den Gästen waren Nina Kannengießer, Anna Scherer und Elisabeth Weidel die entscheidenden Figuren. Plötzlich landeten die Bälle, im Gegensatz zur ersten Hälfte, im Tor. "Wir waren viel konzentrierter in der Abwehr, haben uns rangekämpft und tolle Moral bewiesen", sagt Schikotanz.

Als zehn Minuten vor Schluss das 18:18 fiel, schien das Spiel vollends zu kippen. Doch die 150 Zuschauer im Trimm-Treff gingen nun mit, peitschten ihre Mannschaft nach vorne. "Es war toll zu sehen, wie die Mannschaft in dieser schwierigen Situation um den Sieg gekämpft hat", freute sich Hans-Werner Müller. Bestes Beispiel für diese kämpferische Einstellung war Marion Müller, die zehn Minuten vor Schluss mit Krämpfen behandelt werden musste. Getrieben vom Siegeswillen wurde sie aber wieder eingewechselt und erzielte zwei Minuten vor Schluss das entscheidende 22:20. Dann ertönte die Schlusssirene - und mit ihr der Jubel der HSV-Spielerinnen und der Fans. Püttlingen hat die Finalrunde erreicht, die FSG Oberthal-Hirstein muss nach der enttäuschenden Liga-Runde einen erneuten Rückschlag hinnehmen.

Auf einen Blick

Nachdem die erste Mannschaft der FSG Oberthal-Hirstein die Qualifikation für das Pokal-Finale verpasst hat, kämpft am Montag, 19.30 Uhr (Bliestalhalle), die zweite um ihre Chance. Allerdings wäre ein Sieg gegen den Drittligisten TuS Neunkirchen eine Sensation. Bereits am Sonntag, 20 Uhr, treten die Damen des Oberligisten DJK Marpingen beim Tabellenzweiten der Saarlandliga, USC/ATSV Saar, an.

Die Männer der HSG Nordsaar treffen in einem von zwei Halbfinal-Turnieren am Sonntag ab 14 Uhr in der Fischbachhalle Fischbach auf Ligakonkurrent TBS Saarbrücken sowie die Oberligisten HSG Völklingen und VTZ Saarpfalz. red

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