Blutspende in Oberthal Zum ersten Mal 150 Spenden honoriert

Oberthal · Ortsvereine Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt des Deutschen Roten Kreuzes hatten zur Blutspende aufgerufen.

 Beim 150. Blutspendentermin der DRK-Ortsvereine Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt wurden geehrt: Gabi Bittel (von links oben), Sascha Stengler, Dieter Klee (Mitte), Brunhilde Noß, Vorsitzende des DRK Güdesweiler, und Antje Wack.

Beim 150. Blutspendentermin der DRK-Ortsvereine Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt wurden geehrt: Gabi Bittel (von links oben), Sascha Stengler, Dieter Klee (Mitte), Brunhilde Noß, Vorsitzende des DRK Güdesweiler, und Antje Wack.

Foto: Sandra Jost/DRK

Insgesamt fünf Spender sind beim ersten von vier Blutspendenterminen der Ortsvereine Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im laufenden Kalenderjahr in der Bliestalhalle in Oberthal für zusammen 230 Blutspenden geehrt worden. Darunter war auch die Einzelleistung von 150 Blutspenden. „Mit 84 Blutspendern war es ein sehr gutes Ergebnis und ein erster Schritt, an die erfolgreichen Blutspenden im vergangenen Jahr anzuknüpfen“, bilanzierte Reinhold Noss, stellvertretender Vorsitzender des DRK Güdesweiler. „Gleichzeitig blicken wir heute auf den 150. Blutspendentermin zurück. Wir hatten noch nie einen Spender, der 150 Mal Blut gespendet hat. Besonders freuen wir uns, dass der Jubilar Dieter Klee aus unseren Reihen kommt“, erläuterte Noß.

Dieter Klee blickte zurück: „Ich habe schon während meiner Bundeswehrzeit Blut gespendet. Dann regelmäßig in Güdesweiler, schon mal in Namborn und Wolfersweiler, wenn ich in Güdesweiler verhindert war. Es war immer alles top, ich werde weiter zur Blutspende gehen, um Menschen Mut zu machen, meinem Beispiel zu folgen. Wer weiß, ob man nicht selbst einmal auf das Blut eines Spenders angewiesen ist“, sagte der 66-jährige pensionierter Schreiner. „Schließlich sollte man als DRK’ler Vorbild für diese lebensrettende Aktion sein.“

Klee gehört seit 1965 dem DRK Steinberg-Deckenhardt an, ist dort seit 1995 stellvertretender Vorsitzender und aktiver DRK-Helfer. Auch sein Sohn Jochen Klee hat übrigens schon mehr als 50 Mal Blut gespendet, wie die SZ erfuhr. Mit Gabi Bittel aus Baltersweiler wurde eine junge Frau für 50 Blutspenden geehrt. „Ich komme mit meiner Mutter, die bereits 100 Blutspenden hinter sich hat, und meiner Schwester regelmäßig zu der Blutspende nach Güdesweiler beziehungsweise zurzeit nach Oberthal“, so Gabi Bittel. Für zehn Blutspenden wurden Sascha Stengler aus Güdesweiler, Christoph Rimmel aus Oberthal und Antje Wack aus Steinberg-Deckenhardt ausgezeichnet.

„Wir haben wegen der Corona-Pandemie zum vierten Mal die Aktion vom Schützenhaus in Güdesweiler in die Bliestalhalle in Oberthal verlegt, um die Kontakt- und Abstandsbestimmungen und die Hygieneverpflichtungen einzuhalten“, berichtet Brunhilde Noß, Vorsitzende des DRK Güdesweiler und Gesamtleiterin dieser Blutspende. Bei der Blutspende in Oberthal war die Vorsitzende des DRK Steinberg-Deckenhardt, Silke Wagner, als Lotse für die Blutspender verantwortlich. Brunhilde Noß packte mit Anelie Burkholz und ihrem Mann Rudolf Burkholz, Ehrenvorsitzender des DRK Güdesweiler, die Lunchpakete als Ersatz für den sonst üblichen Imbiss. Reinhold Noß überreichte allen Blutspendern am separaten Ausgang aus der Halle das jeweilige Lunchpaket und ehrte die Jubilare mit Anstecknadeln, Urkunden und je einem Präsent.

Reinhold Noß vom DRK Güdesweiler blickte bei der Gelegenheit auf den 150. Blutspendentermin der beiden DRK-Vereine zurück und sagte: „Es war für uns wegen der geringen Einwohnerzahl nicht einfach, einen Blutspendentermin zu bekommen, zumal bereits in Oberthal, Bliesen und Namborn solche Termine angeboten wurden. Die Zusammenarbeit der beiden Ortsvereine, damals mit den Vorsitzenden Hermann Wack aus Güdesweiler und Werner Rech aus Steinberg-Deckenhardt, war Bedingung, dass dieser zusätzliche Lokaltermin im Kreis St. Wendel eingerichtet wurde. Die Zusammenarbeit klappte auf Anhieb.“ Bei der ersten Blutspende am 12. Dezember 1977, auch das weiß Noß, ließen sich 131 Spender eintragen. Am 29. Juli 1991 waren es sogar 155 Spender. „Das ist die bisher höchste Anzahl“, so Noß. Auch Brunhilde Noß, Robert von Ehr und Reinhold Noß als Blutspender waren von Anfang an dabei, irgendwann ging es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Blutspender der ersten Stunde bis heute sind Dieter Klee und Rudolf Burkholz, erläuterte Reinhold Noß.

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