„Das ist ein richtig geiles Gefühl“

Güdesweiler · Die C-Junioren der JFG Schaumberg-Prims haben den Fußball-Saarlandpokal gewonnen. Der Außenseiter kam vor 400 Zuschauern in Güdesweiler zu einem 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken. Max Schaadt traf dabei aus 60 Metern für die JFG.

 Pokalhelden: Kapitän Julius Becker von der JFG Schaumberg-Prims präsentiert seinen Jungs stolz den Saarlandpokal. Foto: Philipp Semmler

Pokalhelden: Kapitän Julius Becker von der JFG Schaumberg-Prims präsentiert seinen Jungs stolz den Saarlandpokal. Foto: Philipp Semmler

Foto: Philipp Semmler

Minutenlang lagen sich die Spieler der C-Junioren der JFG Schaumberg-Prims am Mittwochabend nach dem Schlusspfiff des Saarlandpokal-Finales gegen den 1. FC Saarbrücken in den Armen. Mit 2:1 hatte sich der Außenseiter gegen den Favoriten aus der Landeshauptstadt durchgesetzt. "Die Freude ist riesengroß", sagte JFG-Trainer Reinhard Reis mit Tränen in den Augen. "Die Jungs haben sehr diszipliniert die taktischen Vorgaben umgesetzt. Das war der Schlüssel zum Sieg. Und dann natürlich dieser sensationelle Schuss kurz vor der Pause."

Sekunden vor dem Halbzeitpfiff war die JFG durch ein echtes Traumtor in Führung gegangen. Zehn Meter hinter der Mittellinie erhielt die Mannschaft in halbrechter Position einen Freistoß in der eigenen Hälfte. Innenverteidiger Max Schaadt lief an und wuchtete die Kugel aus 60 Metern Entfernung Richtung FCS-Gehäuse. Der Ball wurde lang und länger - und schlug plötzlich hinter Saarbrückens Schlussmann Nico Schwender zum 1:0 für Schaumberg-Prims im Kasten ein. "Das war mit Ansage", meinte Schaadt grinsend. "Ich habe unseren Co-Trainer Kim Latz gefragt, ob ich direkt drauf schießen soll und er hat gesagt, ich soll es mal versuchen."

Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel legte Schaumberg-Prims den zweiten Treffer nach. Und wieder war ein Schaadt-Freistoß der Ausgangspunkt. Dieses Mal brachte der 13-Jährige den Ball von der rechten Seite scharf vors Tor. Am zweiten Pfosten stand Kai Wagner goldrichtig und drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. Die Sensation war zum Greifen nahe, aber es wurde doch noch einmal eng. Zehn Minuten vor dem Ende kam der FCS auf 1:2 heran. Ein Schuss von Alex Oroszi wurde vom Saarbrücker Lucas Hermes zunächst an den Pfosten abgefälscht. Im Nachsetzen konnte Hermes die Kugel dann aber doch über die Linie drücken. Mit letzter Kraft gelang es den teilweise von Krämpfen geplagten JFG-Spielern dann aber, den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.

Große Möglichkeiten zum 2:2 hatte Saarbrücken nach dem Anschlusstor nicht mehr "Die Abwehr hat gut gestanden. Wir haben das gut gemacht", erklärte JFG-Torwart Max Hinke nach dem Schlusspfiff stolz. "Wir waren läuferisch viel stärker als der Gegner. Deshalb haben wir gewonnen. Das ist ein richtig geiles Gefühl jetzt", ergänzte Torschütze Schaadt freudestrahlend. Beim Gegner aus Saarbrücken war die Stimmung dagegen im Keller. "Die Enttäuschung ist riesengroß. Wenn man im Finale steht, will man natürlich gewinnen", erklärte FCS-Trainer Karsten Specht.

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