Blutspende Bauer und Seibert machen 100 Spenden voll

Oberthal · Ehrungen beim Blutspende-Termin unter Corona-Bedingungen in der Bliestalhalle in Oberthal.

 Horst Seibert und Ernst Bauer (von links), unten die Vorsitzenden Brunhilde Noß und Silke Wagner (von links).

Horst Seibert und Ernst Bauer (von links), unten die Vorsitzenden Brunhilde Noß und Silke Wagner (von links).

Foto: Sandra Jost/DRK

Maske auf, Abstand halten, Fieber messen, Hände desinfizieren und Lunchpakete packen.  Das war erneut in der Bliestalhalle in Oberthal zu tun, als die Ortsvereine Güdesweiler und Steinberg-Deckenhardt des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zur Blutspende aufgerufen hatten. „Wir haben wegen der Corona-Pandemie zum dritten Mal die Aktion vom Schützenhaus in Güdesweiler in die Bliestalhalle verlegt, um die Kontakt- und Abstandsbestimmungen und Hygieneverpflichtungen einzuhalten“, berichtet Brunhilde Noß, Vorsitzende des DRK Güdesweiler und Gesamtleiterin dieser Blutspende. Sie fügt hinzu: „Diesmal waren 68 Männer und Frauen – inklusive einem Neuling –  der Einladung gefolgt und ließen sich den lebensrettenden roten Saft abzapfen. Damit haben bei uns in den vier Blutspendenterminen im vergangenen Jahr insgesamt 279 Menschen Blut gespendet, darunter 25 Erstspender.“

Bei der Blutspende in Oberthal war die Vorsitzende des DRK Steinberg-Deckenhardt, Silke Wagner, als Lotse für die Blutspender verantwortlich und leitete mit den jüngeren Helfern die Blutentnahme. Brunhilde Noß packte mit den älteren Helfern die Lunchpakete als Ersatz für den sonst üblichen Imbiss. Reinhold Noß überreichte allen Blutspendern beim gesonderten Ausgang aus der Halle das jeweilige Lunchpaket und ehrte die Jubilare mit Anstecknadel, Urkunde und je einem Präsent der beiden DRK-Ortsvereine.

Für je 100 Blutspenden wurden Ernst Bauer und Horst Seibert geehrt. „Es ist nur ein kleiner Picks, ich werde weiter zur Blutspende gehen, um Menschen Mut zu machen, meinem Beispiel zu folgen. Wer weiß, ob man nicht selbst einmal auf das Blut eines Spenders angewiesen ist“, sagte der 67-jährige Horst Seibert, pensionierte Bau- und Möbelschreiner aus Güdesweiler. So sieht es auch der 70-jährige pensionierte Beamte Ernst Bauer, ebenfalls wohnhaft in Güdesweiler. Das Besondere: „Ich habe alle hundert Blutspenden bei den beiden Ortsvereinen gemacht“, hob Seibert hervor. „Neben Güdesweiler habe ich auch schon mal in Oberthal oder Namborn Blut gespendet“, so Bauer.

Für Dieter Klee war es dagegen in diesem Kreis, wie er sagte, bereits die 150. Blutspende. Wie vielen Menschen er damit geholfen hat, weiß er nicht. Zusammengekommen sind jedenfalls 75 Liter. „Und damit ist noch lange nicht Schluss“, versprach der 66-Jährige. „Solange es gesundheitlich möglich ist, will ich weiter Blut spenden. Schließlich ist es für mich als aktiver DRK-Helfer eine Selbstverständlichkeit, mit gutem Beispiel voranzugehen“, erklärte der stellvertretende Vorsitzende des DRK Steinberg-Deckenhardt. Auch sein Sohn Jochen Klee hat übrigens auch schon mehr als 50 Mal Blut gespendet, wie die SZ erfuhr.

Blutspender des Tages in der Oberthaler Bliestalhalle war der 34-jährige Zollbeamte Mathias Decker aus Steinberg-Deckenhardt. Reinhold Noß überreichte ihm dafür einen Verbandkasten fürs Auto. „Auch diese außergewöhnliche Blutspende haben unsere 16 Helfer der beiden Ortsvereine und die Blutspendenzentrale Rheinland-Pfalz/Saarland, so glaube ich, gut hinbekommen“, fasst die Vereinsvorsitzende Brunhilde Noß zusammen und dankt allen Beteiligten.

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