Auszeichnung Bliestalschule erhält Bildungspreis

Oberthal · Vier Schulen sind mit dem Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft ausgezeichnet worden, darunter die Bliestalschule.

 In diesem Jahr ist die Bliestalschule in Oberthal einer der vier Preisträger.

In diesem Jahr ist die Bliestalschule in Oberthal einer der vier Preisträger.

Foto: Joachim Wollschläger/VSU

Die Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU) zeichnet die Bliestalschule Förderschule Lernen mit dem Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft 2021 aus. Das teilt ein Sprecher der VSU in einer Pressemeldung mit. Der Preis, den die VSU gemeinsam mit der Stiftung der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (Stiftung ME Saar) auslobt, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Auf dem Weg in ein selbstbestimmtes inklusives Leben – Gelungene Konzepte für junge Menschen mit Behinderung in der Berufsfindungsphase“.

Die Bliestalschule hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten zu fordern, zu fördern und auf einen Beruf vorzubereiten. Im Rahmen der schulischen Ausbildung bedeutet das nicht nur, dass in den Klassenstufen 7 bis 9 zahlreiche technische und praktische Fächer wie Werken, Hauswirtschaft oder textiles Gestalten auf dem Lehrplan stehen, auch bei der persönlichen Entwicklung setzt die Schule an. Einerseits dadurch, dass die Schüler tägliche Aufgaben weitgehend selbstständig bewältigen, andererseits durch Zusatzangebote wie Selbstbewusstseinstraining, Bewerbungs-Training oder Schnuppertage in Betrieben, heißt es weiter.

Die Förderschule aus Oberthal arbeitet dabei zweigleisig. Von den 50 Lehrern sind ein Drittel direkt an der Bliestalschule mit ihren 130 Schülern aktiv, während zwei Drittel der Lehrer im gesamten Landkreis als Förderlehrer für gut 500 Schüler eingesetzt werden.

Als einzige Förderschule im Saarland, die mit dem Berufswahl-Siegel ausgezeichnet ist, kann die Schule auf ein starkes Team und ein enges Netz von Kooperationspartnern zurückgreifen.

Als Schwerpunkt der Berufsvorbereitung bezeichnet Schröder das Berufspraktikum, das mit der Erarbeitung der Unterlagen, Rollenspielen, Kompetenzerkennung und Bewerbertrainings und der Kooperation mit externen Partnern einen breiten Raum einnimmt.

Schröder merkt mit Sorge an, dass es am Arbeitsmarkt immer weniger Bedarf für Hilfsarbeiter gibt, dafür aber immer mehr Facharbeiter benötigt werden. Für Schüler mit Einschränkungen ist das eine große Herausforderung. Auch in der betrieblichen Ausbildung sieht er zunehmend Bedarf für Förderungen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Bliestalschule Förderschule Lernen verfolgt das Ziel der Inklusion in der Berufsausbildung aus Sicht der Jury des Bildungspreises in herausragender Weise. „Die Bliestalschule Förderschule Lernen hilft Schülerinnen und Schülern, entsprechend ihren Fähigkeiten ihren Weg ins Berufsleben zu finden.

Besonders hilfreich ist dabei ihr starkes Netz an hochmotivierten Lehrkräften, Eltern und Kooperationspartnern“, sagt Tina Raubenheimer, die bei der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände das Thema Bildung betreut. Der Bildungspreis der Saarländischen Wirtschaft ist mit 16 000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr an vier Schulen verliehen.

Der Preis wird von der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände verliehen und von der Stiftung ME Saar finanziert. Weitere Preisträger sind die Gemeinschaftsschule Bruchwiese, die Wingertschule Neunkirchen und die Galileo-Schule Bexbach.

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