Umbauarbeiten An der Kompostieranlage wird nachgerüstet

Oberthal · Über einen Kanalanschluss wird künftig Sickerwasser abgeleitet. Kosten: 120 000 Euro.

 Auf der Kompostieranlage der Gemeinde Oberthal stehen Veränderungen an. Zum einen ist die Kommune künftig nur noch für die Annahme und Lagerung von Grüngut zuständig. Zum anderen wird baulich nachgebessert. Letzteres ist eine Pflichtaufgabe. Denn die Anlage hat bislang keine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Damit ist die Gemeinde nicht alleine. „Von den 52 Kommunen im Saarland haben vielleicht sieben oder acht eine solche Genehmigung“, erläuterte Oberthals Bürgermeister Stephan Rausch (CDU) in der jüngsten Gemeinderatsitzung. Um den Segen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu bekommen, muss jene Fläche, auf der Grünschnitt gelagert wird, befestigt werden. Denn beim Lagern entsteht Sickerwasser und das wiederum gefährdet das Grundwasser. Daher muss es abgeleitet werden.

Aber wie? Darüber hat sich das Ingenierbüro Leibfried in Eppelborn im Auftrag der Oberthaler Verwaltung Gedanken gemacht und den Mitgliedern des Gemeinderates drei Varianten vorgestellt. Wie Sebastian Pistorius vom Büro erläuterte, bestünde die Möglichkeit eines Kanalanschlusses. Dazu müssten über eine Länge von 250 Metern Rohre verlegt werden. Kostenpunkt: 120 000 Euro. Das Sickerwasser könnte auch in einem Becken aufgefangen werden. Der Nachteil hier: Es müsste zirka 15 Mal im Jahr Wasser abgefahren werden. Und das wiederum würde jährliche Kosten bedeuten. Das Becken selbst ließe sich für 85 000 Euro realisieren. Die dritte Variante sieht eine überdachte Lagerung vor. Kostenpunkt 400 000 Euro.
Das Ingenierbüro empfahl Variante Nummer 1.  Diesem Vorschlag folgten die Ratsmitglieder und segneten ihn einstimmig ab.

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