Oberthal. Vier Minuten vor Schluss gelingt den Oberliga-Handballerinnen der FSG Oberthal/Hirstein der Ausgleich zum 21:21 - und bei den 120 Fans in der Namborner Liebenburghalle keimt Hoffnung auf. Doch die Freude währt nicht lange. Bereits im nächsten Angriff gehen die Gäste wieder in Führung. Der FSG gelingt kein Treffer mehr, Friesenheim dagegen nutzt seine Chancen. Am Ende gewinnt die TSG mit 24:21.Durch die Niederlage hat die FSG als Tabellenvorletzter (3:17 Punkte) weiter fünf Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Dennoch sind die Spielerinnen nicht niedergeschlagen. "Wir haben endlich wieder Kampfgeist bewiesen", sagt Nina Kannengießer, Kreisläuferin der FSG Oberthal. "Sie haben ihre Sache gut gemacht", meint auch Co-Trainer Dominik Rudolphy. Gegen den Tabellenvierten war Oberthal mit zahlreichen Ausfällen gestartet. Top-Torjägerin Christina Schuh flog für ein Jahr nach Australien. Außerdem fielen drei weitere Stammspielerinnen aus. Daher war Rudolphy überrascht, dass sein Team überhaupt so gut mithalten konnte. Sechsmal gelang ihr der Ausgleich, doch für die Führung reichte es nie. "Der Angriff hat nicht gestimmt", meint Nina Kannengießer. Zum einen hätte ihr Team wichtige Chancen nicht verwandelt, zum anderen zu wenige Spielzüge gespielt.