Pandemie im Landkreis St. Wendel Oberst auf Stippvisite im Gesundheitsamt

St. Wendel · „Die Truppe ist Teil unserer Truppe, Teil des Teams des Gesundheitsamtes des Landkreises St. Wendel geworden“, betonte Landrat Udo Recktenwald (CDU) während des Besuches von Oberst Matthias Reibold, Kommandeur des Landeskommando Saarland.

 Landrat Udo Recktenwald, Verbindungsoffizier Christof Nawrath und Oberst Matthias Reibold im Gespräch mit einem Soldaten, der für das Gesundheitsamt St. Wendel in der Kontaktpersonennachverfolgung tätig ist.

Landrat Udo Recktenwald, Verbindungsoffizier Christof Nawrath und Oberst Matthias Reibold im Gespräch mit einem Soldaten, der für das Gesundheitsamt St. Wendel in der Kontaktpersonennachverfolgung tätig ist.

Foto: Lukas Kowol

„Die Truppe ist Teil unserer Truppe, Teil des Teams des Gesundheitsamtes des Landkreises St. Wendel geworden“, betonte Landrat Udo Recktenwald (CDU) während des Besuches von Oberst Matthias Reibold, Kommandeur des Landeskommando Saarland. Das St. Wendeler Gesundheitsamt werde aktuell von 19 Bundeswehrsoldaten bei der Nachverfolgung von Kontakten unterstützt. Diese kommen von der 2. Batterie des Artillerielehrbataillon 345 in Idar-Oberstein. Die Soldaten arbeiten in zwei Schichten. Hinzu kommen ein Oberfeldarzt sowie ein Verbindungsoffizier. Recktenwald: „Die zusätzliche ärztliche Expertise, die zusätzliche Unterstützung bei der Kontaktverfolgung ist Gold wert. Dank der Bundeswehr waren wir bisher in der Lage, die zweite Welle zu meistern.“

Grund zum Aufatmen gebe es allerdings nicht, so der Landrat weiter. „Die Anzahl der Neuinfektionen, die wir jetzt an einem Tag haben, hatten wir im Frühjahr in einer Woche. Dies wird wohl noch etwas länger auf diesem Niveau bleiben. Umso wichtiger ist die Unterstützung durch die Bundeswehr.“

Das Saarland sei, sagt Oberst Reibold, das von der zweiten Corona-Welle am zweitstärksten betroffene Bundesland. Er rechne damit, dass die Bundeswehr noch bis Ostern kommenden Jahres im Einsatz bleibe. „Ein Dienst, den wir gerne leisten“, sagte Reibold. „Überwiegend, so die Rückmeldung meiner Soldaten, gibt es positive Reaktionen, wenn sich die Kameraden bei der Kontaktnachverfolgung im Laufe des ein oder anderen Gesprächs als Soldaten vorstellen.“ Eine Besonderheit des Saarlandes, wie der Wahl-Sachse anmerkte. „Eine Ablehnung der Bundeswehr ist hier nicht feststellbar.“ Dem stimmte Landrat Recktenwald zu. Die Truppe sei respektiert und angesehen – in der Verwaltung und in der Bevölkerung.

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