Letzte Woche schrieb ich an dieser Stelle, dass uns der Frühling vorerst noch fern bleibt. Beim Schreiben der Zeilen sahen die Wettermodelle für vergangenes Wochenende tatsächlich eher winterliches Wetter voraus. Doch glücklicherweise besitzen die Wettermodelle noch keine große Genauigkeit in einer 7-Tage-Vorhersage und ließen aus dem winterlichen Wetter Vorfrühling werden. Verbreitet wurden bei wechselnder Bewölkung am Wochenende Höchsttemperaturen von 11 bis 13 Grad Celsius erreicht. Diese hohen Werte führten dann auch dazu, dass der Monat Februar bei uns ganz minimal zu warm ausgefallen ist, genauer gesagt um 0,1 Grad Celsius über dem langjährigen Monatsmittel. Gleichzeitig fiel mit rund 60 Liter pro Quadratmeter der Niederschlag normal aus, während mit etwa 50 Sonnenstunden nur die Hälfte der sonst üblichen Sonnenscheindauer gemessen wurde. Da mit dem März der meteorologische Frühling beginnt, lässt sich nun auch der gesamte Winter 2008/2009 bilanzieren. Er war bei uns mit einem Temperaturmittelwert von 0 Grad Celsius rund 1 Grad zu kalt und mit einer Niederschlagsmenge von 170 Liter pro Quadratmeter etwas zu trocken (Mittelwert: 200 Liter). Dazu schien die Sonne mit ca. 210 Stunden rund 40 Stunden länger als sonst. Es gab vor allem Ende November und im Februar häufigere Schneefälle, die allerdings nirgendwo im Saarland rekordverdächtige Schneemengen brachten. Die Kältewelle im Januar mit Tiefstwerten unter -10 Grad Celsius wird den Saarländern insbesondere aufgrund der teilweise zugefrorenen Saar wohl längere Zeit im Gedächtnis bleiben. Genauso wie das vorfrühlingshafte Wetter der letzten beiden Tage. Leider bleibt es nur ein Hauch von Frühling, denn der Winter hat momentan noch einen längeren Atem und lässt es im Laufe der nächsten Woche Tag um Tag kälter werden. Aber vielleicht irren sich die Wettermodelle ja erneut?!