Versammlung Ein bestens aufgestellter Löschbezirk
Bierfeld · Zehn Brandeinsätze und sechsmal technische Hilfe musste die Bierfelder Wehr 2022 leisten.
Die Feuerwehr ist in Bierfeld gut aufgestellt, wie bei der jüngsten Versammlung attestiert wurde. Die Einsatzabteilung des Löschbezirks Bierfeld zählt aktuell 37 Aktive. Damit wird die laut Brandschutzbedarfsplan vorgegebene Sollstärke von 27 deutlich überschritten. Ein Kamerad gehört der Altersabteilung an; zudem gibt es 111 fördernde Mitglieder.
Trotz mehrerer Werbeveranstaltungen ist der Mitgliederstand der Nachwuchsorganisation mit drei Jugendlichen konstant niedrig geblieben. Dies ist unter anderem dem demografischen Wandel geschuldet. So wurde sinnvollerweise im September eine Übungsgemeinschaft mit der Jugendfeuerwehrgruppe des Nachbarlöschbezirks Sitzerath gebildet.
Diese Zahlen präsentierte Löschbezirksführer Jannik Feid, seit Mai 2022 im Amt, jüngst in der Jahreshauptversammlung. Der Löschbezirk Bierfeld hatte im vergangenen Jahr 18 Einsätze abzuarbeiten: zehn Brandeinsätze und sechsmal technische Hilfe. Außerdem waren eine Ölspur zu beseitigen und eine Brandsicherheitswache zu stellen. Innerhalb des Einsatzdienstes wurden rund 770 Stunden geleistet. Zudem schlagen 19 Übungen mit 1045 Stunden zu Buche.
Auf Gemeindeebene und an der Landesfeuerwehrschule wurden sieben verschiedene Lehrgänge absolviert. Hinzu kommen zahlreiche Arbeitsstunden hinter den Kulissen, die durch die Bevölkerung kaum wahrgenommen werden, wie es heißt: Fahrzeug- und Gerätewartung. Florian Reisdorf wurde eine tadellose Kassenführung attestiert. Aktuell hat der Löschbezirk 26 Atemschutzgeräteträger. Offensichtlich steigen die Anforderungen an die ehrenamtlichen Kräfte mehr und mehr. Demzufolge haben Löschbezirksführer Jannik Feid und sein Stellvertreter Sebastian Müller die Federführung der einzelnen Aufgabengebiete untereinander aufgeteilt und in ein entsprechendes Organigramm eingearbeitet, in dem sämtliche Funktionsträger innerhalb des Vorstandes mit Sachgebieten akribisch aufgeführt sind.
Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) bezeichnete dies als einen mustergültigen und wegweisenden Schritt. Als einer der mitgliederstärksten Löschbezirke in der Gemeinde sei man in Bierfeld auf einem sehr guten Weg, sagt Barth. Ortsvorsteher Thomas Lauer, der im Löschbezirk gleichzeitig die Funktionen des Atemschutzgerätwarts und des Schriftführers bekleidet, hob den hohen Ausbildungsstand hervor und dankte für die rege Unterstützung innerhalb der Dorfgemeinschaft.
Es sei sehr erfreulich, so Kreisbrandmeister Frank Feid, dass man in Bierfeld schadlos über die Covid-19-Pandemie hinweggekommen ist. Dies sei leider nicht in allen Löschbezirken des Landkreises festzustellen, da sich vielerorts ein Mitgliederschwund abzeichne. Gemeindewehrführer Alexander Kuhn dankte für die rege Einsatz- und Übungstätigkeit. Durch die gute überörtliche Löschhilfe habe man sich in Bierfeld besonders ausgezeichnet. Zu guter Letzt konnte Bürgermeister Barth noch eine Beförderung vornehmen: Er ernannte den Feuerwehrmann Fabian Herr zum Oberfeuerwehrmann.