Zehn Bands spielen beim Primsrock-Festival

1000 Besucher hat die Neuauflage des Primsrock-Festivals vor einem Jahr angelockt. "Das hat uns ermutigt weiterzumachen", sagt Marcus Gramlich vom Primsrock-Team. Als optimaler Veranstaltungsort habe sich der Primstaler Kirmesplatz bei seiner Premiere erwiesen.

"Der Eintritt ist mit 13 Euro stabil geblieben, es soll ja ein Festival für die Jugend sein", teilt Gramlich mit. 80 Helfer werden beim Auf- und Abbau und während des Festivals im Einsatz sein. "Mit der Mischung der Musik sind wir zufrieden, die Bands werden ankommen", ist der Otzenhauser überzeugt.

Los geht es gegen 14.30 Uhr. Die vier Gewinnerbands der beiden Primsrock-Vorentscheide werden das Festival eröffnen. "Nach wie vor ist für uns als Veranstalter ganz wichtig, dass lokale Bands mit auf der Bühne stehen", betont Gramlich.

Rankpop nennen Mufasa Ozora aus Tholey ihre Musikrichtung. Vorbilder spielt die Band mit Sänger und Volcano-Festival-Mitorganisator Yannick Meisberger nicht ab. Ihr Sound ist ein Mix von freundlich-lauten, bis hin zu gemütlich-schnellen Gitarrenriffs und poppigem Gesang. A Throne for Elyas aus Saarbrücken bringt energiegeladenen Metalcore mit. Die Saarwellinger Formation Throwouts spielt Punkrock. Danach hat die Otzenhauser Post-Hardcore-Band We changed our Name ein Heimspiel. Seit vier Jahren spielt die Gruppe zusammen und hat schon bei überregionalen Shows auf sich aufmerksam machen können. Appetit auf Selbstzerstörung macht die St. Wendeler Band Christmas, das zumindest verspricht der gleichnamige Titel des Albums. Das Schlagzeug scheppert, die Gitarren klingen ähnlich wie bei MC5 und den Stooges.

Gegen 18.30 Uhr kommt der US-Punkrock-Vierer The Sky we scrape aus Chicago zum Zuge. Die Band wird ihr neues Album "Black Ladders" vorstellen und versucht den klassischen Chicago-Sound von Bands wie Rise Against mit US-Hardcore-Punkbands wie Polar Bear Club oder Strike Anywhere zu vereinen.

Als Headliner für die jüngere Generation bezeichnet Gramlich die Melodic-Hardcorer Heart in Hand aus dem Südwesten Englands. "Heart in Hand wird europaweit abgefeiert", erklärt er. 2008 veröffentlichte die Gruppe ihr Demo "Loyality", welches 1000 Klicks innerhalb des ersten Tages auf der Internetplattform My Space verzeichnete. Ein Primsrock-Wiederholungstäter ist die saarländische Skapunkgröße Skafield. Zur Mucke mit Bläsereinsatz kann getanzt werden. Wer es härter mag, der kann gar mit dem Teufel tanzen. Mit neuen Songs des kommenden Albums "Dance with the Devil" wird Born from Pain als vorletzte Band des Abends in Primstal noch mal aufs Gaspedal treten. Die Band gründete sich 1997 und hat sich international einen Bekanntheitsgrad erspielt. Als abschließenden Kracher werden die alten Crossover-Helden der Band Blackeyed Blonde aus Saarbrücken zeigen, dass sie seit Ende der 1990er-Jahre nichts verlernt haben. Seinerzeit rotierten Songs wie "Boomerang" im Formatradio, und die beiden Alben "Masafagga" und "Do ya like that Shit?" erzielten Chartplatzierungen, die EP "So what?!" stieg sogar auf Platz Eins der Independent-Charts. Im Mai sind sie aus der Versenkung aufgetaucht und feierten ihre Rückkehr mit einem neuen Album. Gegen 24 Uhr wird der Bühnenspaß zu Ende sein.

Das 13. Primsrock-Festival auf dem Kirmesplatz in Primstal wird veranstaltet vom Verein "Was geht?!". Eintrittspreis: Vorverkauf zehn Euro, Tageskasse 13 Euro. Einlass: 13 Uhr, Beginn: 14.30 Uhr. In Primstal sind Parkplätze ausgewiesen, von denen aus das Festivalgelände in wenigen Minuten zu erreichen ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort