Wandererlebnis auf hohem Niveau

Nonnweiler · Der Saar-Hunsrück-Steig, von 218 auf 410 Kilometer verlängert, führt von Perl an der Mosel bis Boppard am Rhein. Eine Neu-Bewertung spiegelt die hohe Erlebnis-Qualität des Premium-Fernwanderweges wider.

 Eine der Stationen für Wanderer auf dem Saar-Hunsrück-Steig: die Grimburg kurz hinter der saarländischen Landesgrenze. Foto: Rup

Eine der Stationen für Wanderer auf dem Saar-Hunsrück-Steig: die Grimburg kurz hinter der saarländischen Landesgrenze. Foto: Rup

Foto: Rup

Der Saar-Hunsrück-Steig war schon in den vergangenen Jahren der am höchsten bewertete Fernwanderweg Europas, wie Achim Laub vom Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig mitteilt. Nachdem er verlängert und in der gesamten Länge erneut zertifiziert worden sei, "kann sich das Ergebnis sehen lassen", meint Laub stolz. Mit einer erneuten Verbesserung werde der Steig nun wohl lange an der Spitze der europäischen Wanderwege stehen. Der Premium-Fernwanderweg führte bisher auf 218 Kilomtern von Perl und Schengen an der Mosel durch den Naturpark Saar-Hunsrück nach Idar-Oberstein - mit einem Abzweig nach Trier.

Mit der Verlängerung nach Boppard am Rhein hat er nun eine Länge von 410 Kilometern. Zwölf weitere Etappen kamen hinzu, so dass der Weg jetzt aus 27 Teilstücken besteht.

Laut dem Vorsitzenden des Deutschen Wanderinstituts, Klaus Erber, ist der Saar-Hunsrück-Steig nach der Zertifizierung der Weg mit der höchsten Erlebnisdichte, dem geringsten Asphaltanteil (fünf Prozent) und dem höchsten Anteil an Naturpfaden (70 Prozent) aller Fernwanderwege in Europa. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die natürliche Stille in unberührter Natur auf großen Teilen der Strecke. Der Steig ist somit auch ein Weg der Entschleunigung.

Die neue Strecke durch den östlichen Hunsrück wird geprägt von einer Kombination aus spektakulären Aussichten und wildromantischen Schluchten wie Baybach- oder Ehrbachklamm. Daneben sind historische Orte wie die Altstadt von Oberstein, das malerische mittelalterliche Herrstein, die imposante Schmidtburg und die Burgstadt Kastellaun an den Weg angebunden.

Die neue hinzugefügte Strecke steht bei gleicher Erlebnis-Qualität in einem Kontrast zum bisherigen Weg, der vor allem mit zahlreichen Bachläufen, einem hohen Waldanteil und kleinteiligen Landschaftstrukturen punktet.

"Mit 65 Erlebnispunkten liegt der Saar-Hunsrück-Steig jetzt in der Erlebnis-Qualität und dem Abwechslungsreichtum mit weitem Abstand vor allen anderen Premium-Fernwanderwegen in Deutschland", freut sich Achim Laub. Bisher hatte der Steig 64 Erlebnispunkte. Er sei auch durch die Streckenführung im neuen Nationalpark Hunsrück-Hochwald, den er auf einer Länge von 30 Kilometern durchquert, aufgewertet worden.

"Die Erlebnispunkte spiegeln die Qualität eines Wegs wider. Jeder Kilometer wird dabei vom Deutschen Wanderinstitut nach 36 verschiedenen Kriterien bewertet", informiert das Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig. "Mit den 111 Traumschleifen als Premium-Rundwanderwege biete die Region Saar-Hunsrück die mit Abstand beste Wanderinfrastruktur in Europa.

Insgesamt 129 Qualitätsgastgeber "Wanderbares Deutschland" lassen auch Einkehr und Übernachtung zum Erlebnis werden."

www.saar-hunsrueck-steig.de

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Auf einen BlickAuf der Internetseite wird über alle neuen Etappen Informiert. Erhältlich sind beim Projektbüro und den Tourist-Infos der kostenlose Wanderführer mit allen 27 Etappen sowie das Gastgeberverzeichnis. Folgende Verlagsprodukte mit den neuen Streckenführungen sind bereits erschienen: "Der Saar-Hunsrück-Steig", Wanderführer von Ulrike Poller und Wolfgang Todt in zwei Bänden im idee-media-Verlag, Preis jeweils 11,95 Euro, Band 1 mit der Strecke von Perl bis Trier und Idar-Oberstein ist bereits erscheinen, Band 2 Idar-Oberstein bis Boppard. "Der Saar-Hunsrück-Steig", Wanderführer von Günter Schmitt mit allen 27 Etappen im Publicpress-Verlag in einem Band, Preis 14,95 Euro.Wanderkarten im Maßstab 1:25 000 im Publicpress-Verlag für jeweils 8,95 Euro, Karte 1 mit den Etappen 1 bis 12 sowie dem Abzweig nach Trier, Karte 2 mit der Strecke von Idar-Oberstein bis Boppard. redInfos: Projektbüro Saar-Hunsrück-Steig, Zum Stausee 198, 66679 Losheim am See, Tel. (0 68 72) 9 01 81 00, E-Mail info@saar-hunsrueck-steig.de.

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