Nonnweiler Vortrag: Wildtiermanagement in Schutzgebieten

Nonnweiler · Die Veranstaltungsreihe Nationalpark-Akademie des Nationalparks Hunsrück-Hochwald startet wieder nach zweijähriger Corona-Pause mit Vorträgen.

 Wie ein modernes Wildtiermanagement organisiert werden kann, ist eines der Themen des Vortrages.

Wie ein modernes Wildtiermanagement organisiert werden kann, ist eines der Themen des Vortrages.

Foto: Konrad Funk

Am Montag,  27. Februar, um 19 Uhr werden Harald Egidi und  Martin Mörsdorf am Nationalpark-Tor Erbeskopf einen Vortrag zum Thema „Herausforderung Wildtiermanagement im Nationalpark Hunsrück-Hochwald“ halten, wie ein Sprecher des Nationalparks mitteilt. Als Gastredner wird Ulf Hohmann von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt einen Vortrag zum Thema „Erfahrungen und Forschungsergebnisse aus der Wildruhezone des Biosphärenreservates Pfälzer Wald“ beitragen. Wildtiermanagement und der damit verbundene Eingriff in die Population steht zunächst einmal in deutlichem Widerspruch zur  Idee eines Nationalparks „Natur, Natur sein lassen“. Um ungehinderte Naturdynamik zu gewährleisten, ist das Nichteingreifen des Menschen Grundvoraussetzung. Dieses Ideal ist aber nicht gänzlich umsetzbar, da der Nationalpark in eine Kulturlandschaft eingebettet ist und somit seiner Verpflichtung des Schutzes der Nachbarn gerecht werden muss. Wildtiermanagement ist keine Jagd im üblichen Sinn. Es setzt sich zusammen aus den Instrumenten Monitoring, Dialog, Regulierung und Lenkung und ist somit einer ständigen Evaluierung und Anpassung unterworfen. Die Wälder durchlaufen derzeit einen tiefgreifenden Wandel, und auch die Strategien des Wildtiermanagements müssten hieran angepasst werden. Gleichzeitig Ziele wie Störungsarmut, Effizienz, Tierschutz und Sicherheit einzuhalten ist keine leichte Aufgabe.

Die Nationalpark-Akademie ist eine Veranstaltungsreihe des Nationalparks Hunsrück-Hochwald und des Naturparks Saar-Hunsrück für die Nationalparkregion. Die Vortragsreihe will Erkenntnisse der Natur, Heimat- und Kulturgeschichte, Geologie und Archäologie oder der Regional- und Tourismusentwicklung vermitteln und den Dialog mit den  Bürgern eröffnen.

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