Richtfest Versicherungsmarkt digital denken
Primstal · Die Softwarefirma IWM investiert in Primstal in einen Erweiterungsbau. Das soll ab 2018 Raum für 80 Arbeitsplätze geben, und 30 zukünftige.
Kurze Pause bei den Bauarbeiten der IWM-Software-AG in Primstal. Nachdem vor einem guten halben Jahr symbolisch die Spaten in die Erde gerammt wurden, ist nun das Richtfest am Erweiterungsbau gefeiert worden. „Wir haben Bauklötze gestaunt, wie so ein Ding wächst“, berichtet IWM-Vorstand Armin Juhlke. Oben auf der errichteten Rohhülle steht Dachdecker Thomas Stark. Ein paar Meter tiefer lauschen die Mitarbeiter des Unternehmens und zahlreiche Gäste den launig vorgetragenen Worten des Handwerkers: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhet die geübte Hand. Nach harten arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land.“
300 Ingenieurstunden liegen zurück, 40 Tonnen Stahl sind in den Erweiterungsbau mit einer Nutzungsfläche von 550 Quadratmetern eingebaut worden. Wenn die Hülle wetterfest ist, können die Innenarbeiten beginnen. Es habe bislang, so Juhlke, keine Verzögerung gegeben, dafür hätte man nach dem Spatenstich eine Überraschung erlebt. Beim Ausheben der Baugrube sei ein vier Tonnen schweres Fundament entdeckt worden. „Damit hat der Bagger seine Schwierigkeiten gehabt“, erklärt er. Des Weiteren sei noch eine neue Fundamentbrücke gebaut worden. 1,7 Millionen Euro wird das Gebäude samt Einrichtung laut Juhlke kosten. Dadurch soll nach Angaben des Bauherrn ab 2018 genügend Raum für insgesamt 80 Arbeitsplätze vorhanden sein. Mit der Zeit werden dann 30 zusätzliche Arbeitsplätze dazukommen“, kündigt der IWM-Vorstand an.
Der Gesamtinvestitionsplan sieht vor, bis 2019 etwas mehr als vier Millionen Euro in die Expansion zu stecken. „Und dafür haben wir Platz gebraucht“, ergänzt er. Die Vision des Unternehmens ist es, „alle Marktteilnehmer der Versicherungswelt zusammenzubringen“. Seit Anfang 2015 entwickelt die IWM Software AG eine neue Plattform für die Assekuranz. Ziel ist es, für den Makler alle relevanten Marktteilnehmer in einer digitalen Plattform zu verbinden. „Zum Beispiel Apps für Versicherte und Vermittler“, so Juhlke. Wenn mit dem Bau alles planmäßig verläuft, hofft er im Frühjahr in das neue Gebäude einziehen zu können. „Das ist ein Aufschwung für den Ort Primstal und die Gemeinde Nonnweiler“, stellt Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) fest. Nach der feierlichen Zeremonie wird der vollendete Bauabschnitt beim Richtschmaus gefeiert.
