Übung in Nonnweiler Haus der Arbeiterwohlfahrt evakuiert

Nonnweiler · Die Feuerwehr übte in Nonnweiler. Das Szenario sah einen Brand in der Bildungs-Einrichtung vor. Der Wehrführer war nach der Übung zufrieden.

 Zügig bauten die Einsatzkräfte die Wasserversorgung auf.

Zügig bauten die Einsatzkräfte die Wasserversorgung auf.

Foto: Manfred Koch

Das Haus der Arbeiterwohlfahrt (Awo) befindet sich in Nonnweiler am Verkehrsdreieck. Die Einrichtung zur Bildung und Eingliederungshilfe beherbergt 30 Personen mit psychischen Erkrankungen, die von etwa 20 Beschäftigten betreut werden.

„Eine in regelmäßigen Abständen stattfindende Evakuierungsübung ist im Interesse einer wirksamen Prävention obligatorisch“, schreibt ein Sprecher der Feuerwehr. Kürzlich fand eine solche Übung erneut statt. Angenommene Lage war ein Brand im Innern des Gebäudes. Das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF 20) des Löschbezirks Nonnweiler traf als erstes am Objekt ein. „Dichter Rauch drang aus dem Kellergeschoss des Gebäudes. Das geschulte Personal hatte das Gebäude bereits vollständig geräumt. Alle Bewohner waren in die nahe gelegene Kurhalle geleitet worden – niemand galt als vermisst“, schildert ein Sprecher das Szenario.

Gleichwohl begaben sich drei Trupps der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz zur Personensuche in das Gebäude. Der Gerätewagen „Logistik“ (GW-L 1) aus Nonnweiler traf kurz darauf ein. Dessen Mannschaft kümmerte sich unverzüglich um die Löschwasserversorgung aus Unterflurhydranten sowie um die Absicherung des stark frequentierten Verkehrsdreiecks. „Ein Trupp ging unter schwerem Atemschutz zum Löschangriff vor“, sagt ein Sprecher. Es folgten der Gerätewagen „Gefahrgut“ (GW-G 2) sowie das Mannschaftstransportfahrzeug (MTW) aus Nonnweiler. Deren Besatzungen leisteten Hilfestellung bei der Regelung des Straßenverkehrs. Ein weiterer Atemschutztrupp begab sich zur Brandbekämpfung ins Gebäudeinnere. Vom Staffellöschfahrzeug (StLF 10) des Löschbezirks Bierfeld aus ging ein Trupp ins Obergeschoss zur Brandbekämpfung vor. Mittels Steckleiter wurde an der Rückseite des Gebäudes ein zweiter Rettungsweg geschaffen. Zur Lokalisierung des Brandherdes wurde die Wärmebildkamera eingesetzt.

Die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs (ELW 1) aus Primstal hatte die zentrale Lagedarstellung sowie die Koordination und Dokumentation des Einsatzstellenfunks übernommen und gemeinsam mit dem Löschbezirk Nonnweiler die zentrale Atemschutzüberwachung. Bald folgte die finale Meldung: „Keine Personen im Gebäude – Brand vollständig gelöscht.“

 Ein Blick in das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr.

Ein Blick in das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr.

Foto: Manfred Koch
 Einen zweiten Rettungsweg schafften die Feuerwehrleute, indem sie eine Steckleiter an ein Fenster anlehnten.

Einen zweiten Rettungsweg schafften die Feuerwehrleute, indem sie eine Steckleiter an ein Fenster anlehnten.

Foto: Manfred Koch

Lüfter waren in Stellung gebracht worden, um die letzten Rauchschwaden aus dem Gebäude zu vertreiben. „Einrichtungsleiter Ralf Sutter und Gemeindewehrführer Frank Feid waren mit dem Übungsablauf sehr zufrieden“, so ein Sprecher.

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