Einweihung nach Sanierung Trierer Straße ist offiziell frei gegeben

Nonnweiler · Seit April 2017 wurde gebaut. Die Maßnahme kostete rund 3,5 Millionen Euro.

 Bürgermeister Franz Josef Barth (von rechts), Wolfgang Sauer (LfS), Landtagsabgeordneter Magnus Jung, Ortsvorsteher Günter Barth und sein Stellvertreter Hermann Josef Simon heben die Sperrung der Ortsdurchfahrt  Nonnweiler durch das Wegschieben der Sperrschilder auf.

Bürgermeister Franz Josef Barth (von rechts), Wolfgang Sauer (LfS), Landtagsabgeordneter Magnus Jung, Ortsvorsteher Günter Barth und sein Stellvertreter Hermann Josef Simon heben die Sperrung der Ortsdurchfahrt  Nonnweiler durch das Wegschieben der Sperrschilder auf.

Foto: Erich Brücker

Mit einem Festakt hat Bürgermeister Franz Josef Barth (SPD unterstützt) die Trierer Straße in Nonnweiler nach erfolgter Sanierung offiziell wieder für den Durchgangsverkehr freigegeben. Unterstützt wurde er hierbei von Staatssekretär Jürgen Barke aus dem Wirtschaftsministerium, Ortsvorsteher Günter Barth (SPD), Wolfgang Sauer vom Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) sowie dem Landtagsabgeordneten Magnus Jung (SPD). Mit vereinten Kräften schoben Rathauschef und Ehrengäste unter dem Applaus der anwesenden Bürger die Sperrschilder zur Seite. Hier und da hörte man bei Anwohnern einen Stein vom Herzen fallen. So dankte denn der Verwaltungschef all diesen Mitbürgern für ihre Geduld und Gelassenheit, in ganz besonderem Maße den ansässigen Gewerbetreibenden, die ein doppelt schweres Los zu tragen hatten, das sie mitunter an ihre Existenzgrenze brachte. Leider konnten Verkehrsbehinderungen nicht vermieden werden. „Es gab kaum Beschwerden, und wenn, dann waren diese sehr schnell behoben, dank unseren Bauamtsmitarbeitern, die permanent im Kontakt mit den Anwohnern standen und zum Verständnis beitrugen“, lobte Barth. Der vorgesehene Zeitrahmen von zweieinhalb Jahren Bauzeit für die Sanierung konnte laut Barth eingehalten werden. Und mehr noch: Auch bei den Kosten ist eine Punktlandung gelungen.

Bei der Nonnweiler Ortsdurchfahrt  handelt es sich um die L 149, also eine Landesstraße, weshalb die Maßnahme als gemeinsames Projekt der Gemeinde und dem LfS gestemmt wurde. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden alte Wasserleitungen und marode Abwasserkanäle ersetzt, 50 Hausanschlüsse im Wasser- und Abwasserbereich erneuert, die Straßenbeleuchtung modernisiert sowie die Fahrbahn, Rinnen und Gehwege grundhaft erneuert. „Es war die teuerste und umfangreichste Straßenbaumaßnahme seit vielen Jahren in unserer Gemeinde“, hob Barth hervor.

Eingeleitet wurden die Bauarbeiten, die schon seit vielen Jahren ein Wunsch von Orts- und Gemeinderat waren, mit einer Info-Veranstaltung im Februar 2017. Der vorgesehene Baubeginn verschob sich vom 6. März auf den 24. April 2017, da die Kampfmittelfreiheit noch festgestellt werden musste. Die 600 Meter lange Sanierungsstrecke wurde in drei Abschnitten bearbeitet. Fertig war alles am 18. Oktober. „Ich bin froh darüber, dass es während der gesamten Bauzeit zu keinen Unfällen auf der Baustelle und auch keinen im Straßenverkehr gekommen ist, auch nicht auf den ziemlich engen Umleitungen über den Notweg unterhalb der Kirche oder den Plattenweg unterhalb des Friedhofs“, betonte Barth. Nachdem innerhalb der Info-Veranstaltung Kosten von 3,4 Millionen Euro genannt worden waren, wird die Maßnahme nunmehr mit 3,520 Millionen Euro abgeschlossen. Diese teilen sich auf: Straßenbauarbeiten 875 000 Euro (LfS und Land); Ausbau Gehwege eine Million (Gemeinde mit Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz von 254 000 Euro sowie einer Bedarfszuweisung von 142 000 Euro), Abwasseranlagen 1,150 Millionen Euro (Abwasserwerk); Versorgungsanlagen 450 000 Euro (Gemeindewasserwerk) sowie Telekommunikationsanlagen von 45 000 Euro.

Diese Kosten teilen sich die Gemeinde mit 2,245 Millionen Euro, das Land mit 875 000 Euro. Hinzukommen Zuschüsse in Höhe von 400 000 Euro. „Mit einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten haben wir ein hervorragendes Ergebnis erzielt“, sagte der Nonnweiler Bürgermeister zufrieden.

Staatssekretär Barke wies in seinem Grußwort auf das Haushaltsgesetz hin, das mehr Spielraum für Investitionen in den Landstraßenneubau möglich mache. Ihn freute es, dass der Lückenschluss im Radwegenetz nach Rheinland-Pfalz mit der Baumaßnahme erfolgt ist. Für den LfS sagte Wolfgang Sauer, man könne mit Stolz auf eine ansprechende Gestaltung der Ortsdurchfahrt Nonnweiler blicken, hier sei professionelle Arbeit geleistet worden. Das Schlusswort gehörte Ortsvorsteher Günter Barth: „Alle Mühen und Unannehmlichkeiten haben sich gelohnt, wir haben jetzt eine sehr schöne Ortsdurchfahrt.“

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