Konzert Taktstock-Übergabe nach 17 Jahren bei der Pfarrkapelle Kastel

Kastel · Beim Jahreskonzert übernahm Sascha Kronenberger von Thomas Müller. Ein Abend mit vielen Gänsehaut-Momenten.

Thomas Müller (links) übergibt nach 17 Jahren die Leitung der Pfarrkapelle an Sascha Kronenberger.

Thomas Müller (links) übergibt nach 17 Jahren die Leitung der Pfarrkapelle an Sascha Kronenberger.

Foto: Joachim Schäfer

Die Vorfreude auf das Jahreskonzert bei den 27 Musikern der Pfarrkapelle Kastel war groß als sie die Bühne betraten, hatte man doch in den vergangenen zwei Jahren auf große kulturelle Veranstaltungen verzichten müssen. Im Mittelpunkt stand die Taktstock-Übergabe von Thomas Müller an Sascha Kronenberger, wie ein Sprecher der Pfarrkapelle mitteilt.

Der Abend wurde mit „Festivus Fanfare“ eingeläutet und beendete mit „Twins“ die 20-Jährige Dirigentschaft von Müller. Dieser übernahm 2003 mit gerade einmal 20 Jahren die Orchesterleitung der Pfarrkapelle und legte diese Mitte 2020 aus beruflichen und familiären Gründen nieder. Pandemiebedingt erfolgte die Verabschiedung erst jetzt.

Der Vorsitzende Joachim Schäfer dankte Müller für 17 tolle Jahre und wünschte ihm für seine private und musikalische Zukunft alles Gute. Dann war der Moment gekommen, den Taktstock offiziell an Sascha Kronenberger zu übergeben. Kronenberger stammt selbst aus den Reihen der Pfarrkapelle und verfügt über eine Dirigentenausbildung. Mit „Klang der Alpen“ begann dann für Kronenberger das erste Konzertstück mit seinem Orchester. Weiter ging es im ersten Teil mit „Concerto D’Amore“ und einem Feuerwerk der Blasmusik „Salemonia“, einem Konzertmarsch von Kurt Gäble. Der zweite Teil des Konzertes wurde mit einem „Bon Jovi Rock Mix“ eröffnet, bevor es in den Norden der Republik zu dem Stück „Santiano“ ging. Dabei wurde das Publikum mit Stücken der gleichnamigen Band mit seemännischen Weisen verwöhnt.

Ein Medley von Grönemeyer mit den Solisten Klaus Steinmetz am Saxophon sowie Johannes Neuses am Schlagzeug begeisterte die Zuhörer anschließend. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Popballade „Welt in Farbe“ des Komponisten Thiemo Kraas, gesanglich präsentiert von Rebecca Huth mit Begleitung der Pfarrkapelle. Abschluss des abwechslungsreichen Konzertes war „Bohemian Tepuila“, basierend aus einem Mix aus der Polka „Böhmischer Traum“ und dem gleichnamigen Mambo-Hit.

Das Publikum forderte Zugaben und wurde belohnt mit „Rimbalzello“. Hier präsentierten sich Christof Görgen, Thomas Müller (beide Trompete) sowie Nicolas L’hoste (Posaune) und Klaus Steinmetz (Saxofon) als Solisten. Mit „Just a Gigolo“ verabschiedete sich die Pfarrkapelle von einem Konzert mit vielen Gänsehaut-Momenten. Durch das Programm führte in bewährter Manier Volker Fries. Das Jahr 2023 wird die Pfarrkapelle nutzen um ein neues Repertoire einzustudieren und die Planungen für ihr 70-jähriges Bestehen 2024 zu beginnen.

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