Primsrock 930 Euro für Leukämiehilfe zusammengerockt

Primstal · Mit der Veranstaltung „Bands helping friends“ stellte Initiatorin Tanja Hamm ein tolles Projekt auf die Beine.

 Tanja Hamm (links) konnte 930 Euro an Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung, übergeben.

Tanja Hamm (links) konnte 930 Euro an Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung, übergeben.

Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Annika Zimmer

Bei „Bands helping friends“ in Primstal gab es Punkrock für die Ohren und Geldspenden für den guten Zweck. 24 mögliche Stammzellspender und mehr als 1800 Euro haben Against Remain, Sarre Libre, Ventura und weitere Bands zusammengespielt. 930 Euro brachte Initiatorin Tanja Hamm aus Sötern direkt zur Stefan-Morsch-Stiftung. Die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands, mit Sitz in Birkenfeld, bietet Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Der Rest der Spendensumme ist für gute Zwecke innerhalb der Gemeinde Nonnweiler bestimmt. Hamm hat jetzt einen weiteren Typisierungsaufruf ins Rollen gebracht: Am Samstag, 1. September, beim Primsrock auf dem Festplatz in Primstal, von 15 Uhr bis 20 Uhr.

Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Datei, ist begeistert von so viel Zusammenhalt und Engagement in der Gemeinde: „Hier haben die Gemeinde, Vereine wie der Jugendclub Primstal, die Bands und viele weitere Helfer an einem Strang gezogen, um ganz konkrete Hilfe für Leukämiepatienten auf die Beine zu stellen.“ Seit mehr als 30 Jahren wirbt die gemeinnützige Stiftung dafür, dass sich mehr Menschen als mögliche Stammzellspender für Leukämiekranke registrieren. „So werden heute täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei mit mehr als 450 000 potenziellen Lebensrettern weltweit vermittelt“, teilt die Stiftung mit.

Spendengelder, wie die eines solchen Benefizkonzerts, werden direkt in die Hilfe für Leukämiepatienten investiert: „Wir helfen bei der Vermittlung von Kliniken oder Ärzten, beraten aber auch den Patienten nach der Transplantation. Die Stiftung gibt im Notfall finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden“, erklärt die Vorstandsvorsitzende. Neben der Förderung von Forschungsvorhaben, wird das Geld aber vorwiegend bei der Registrierung neuer Stammzellspender eingesetzt. Für die Neuaufnahme eines Spenders entstehen der Stefan-Morsch-Stiftung Kosten in Höhe von mehr als 40 Euro. Morsch: „Die Geldspenden helfen uns dabei, dass Menschen, die an Blutkrebs oder einer Tumorerkrankung leiden, eine Chance auf Leben bekommen.“

Tanja Hamm möchte sich in der Gemeinde weiterhin für die Leukämiehilfe stark machen und andere zur Unterstützung motivieren. Sie hat ihre Kontakte genutzt und verrät den nächsten Typisierungsaufruf für Rockfans: „Die Veranstalter des Primsrock-Festivals waren sofort von der Idee begeistert, mit der Stefan-Morsch-Stiftung eine weitere Typisierung zu planen. Am Samstag, 1. September können sich Erwachsene bis 40, von 15 Uhr bis 20 Uhr als Stammzellspender registrieren.“

Mehr Informationen gibt es auf
www.stefan-morsch-stiftung.de oder www.primsrock.de und via Facebook.

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