Handwerkerverein Kastel Historische Zweiräder knatterten beim Sommerfest

Kastel · Zwei Tage lang feierte der Handwerkerverein Kastel. Dabei wurden auch treue Mitglieder geehrt.

 Historische Zweiräder und Eigenbauten waren Blickfänge beim Sommerfest des Handwerkervereins Kastel.

Historische Zweiräder und Eigenbauten waren Blickfänge beim Sommerfest des Handwerkervereins Kastel.

Foto: Erich Brücker

„Handwerk hat goldenen Boden“, sagt der Volksmund, aber auch „Gott segne das ehrbare Handwerk“. Im Nonnweiler Gemeindebezirk Kastel wird dies deutlich, wenn der heimische Handwerkerverein, gegründet 1892 und somit schon mehr als 125 Jahre alt, mit seinem zweitägigen Sommerfest die Bedeutung des Handwerks in das Bewusstsein der Mitbürger rückt. „Mit diesem traditionellen Sommerfest bringt sich unser Verein gerne ins Dorfgeschehen ein, schließlich werden unsere Handwerker vielfach von der Dorfbevölkerung in Anspruch genommen. Und das ist auch gut so“, begrüßte der Vorsitzende Rolf Neuses zum morgendlichen Frühschoppen und zu den Klängen der Pfarrkapelle Kastel. Mit dem Sommerfest, das mit einem von Pastor Hans Leininger zelebrierten und gesanglich vom Kirchenchor gestalteten Gottesdienst seinen Anfang  nahm, könne man sich revanchieren. Einen besonderen Willkommensgruß richtete Neuses an Bernd Wegner,  den Präsidenten der Handwerkskammer des Saarlandes, der den Weg nach Kastel auf sich genommen hatte, um zusammen mit einem weiteren Ehrengast, Bierkönigin Bianca von der Abteibrauerei Mettlach, sowie Ortsvorsteher Magnus Jung treue Vereinsmitglieder zu ehren.

„Dieses Fest ist eine tolle Aktion des Handwerkervereins, es hält den Verein lebendig. Wenn ich mich so umsehe und viele junge Leute beim Bedienen der Gäste hier arbeiten sehe, braucht sich der Verein wohl keine Sorgen um seine Zukunft zu machen“, betonte der Präsident in seinem Grußwort. Wertschätzung und Achtung brachte auch Ortsvorsteher Jung dem Handwerkerverein entgegen. „Hier in Kastel wird die Tradition des Handwerks gelebt. Sie geben jungen Menschen Möglichkeiten zu einer Ausbildung. Vor allem ist es wichtig, im eigenen Ort noch genügend Handwerker zu haben“, sagte Jung und wünschte  dem Verein, dass mehr junge Menschen ein Handwerk erlernen, denn auch damit könne man seinen Lebensunterhalt ordentlich bestreiten.

 Beim Sommerfest des Handwerkervereins Kastel wurden treue Vereinsmitglieder geehrt.

Beim Sommerfest des Handwerkervereins Kastel wurden treue Vereinsmitglieder geehrt.

Foto: Erich Brücker

Es gab zwar keinen Handwerkermarkt bei diesem Fest, aber die Kaschtler Kolwefresser, ein dem Verein sehr nahestehender Motorradclub, stellte historische Zweiräder und Eigenbauten vor. „Beim Herrichten und auf Vordermann bringen der Zweiräder war viel handwerkliches Geschick bei den Bastlern gefragt“, stellte der Handwerkspräsident den Eigentümern der zumeist älteren Gefährten ein gutes Zeugnis aus. Am Nachmittag trat Alleinunterhalter Matz auf.

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