Markt in Braunshausen Vereinsgemeinschaft meisterte ihre Premiere

Braunshausen · Weihnachtsmarkt in Braunshausen war erstmals nicht unter der Regie des Pfarrgemeinderats organisiert worden.

 Mit viel Spaß und Freude servieren (von links) Martina Heinz, Lea Feist, Andrea Serwe und Ulla Haubert ihre Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

Mit viel Spaß und Freude servieren (von links) Martina Heinz, Lea Feist, Andrea Serwe und Ulla Haubert ihre Kartoffelpuffer mit Apfelmus.

Foto: rich Brücker

„Lasst uns froh und munter sein, und uns recht von Herzen freu‘n, lustig, lustig, traleralera, bald ist Nikolausabend da“, stimmte der Kinderchor vom Kindergarten Braunshausen an. So wollten sie beim Weihnachtsmarkt am und im Bürgerhaus das Warten auf den Nikolaus verkürzen. Mit nur wenigen Minuten Verspätung kam der fromme Mann mit langem weißen Bart, Bischofsmütze und Stab sowie in festlichem Gewand in den großen Saal marschiert. Er kam zwar nicht vom Himmel her, aber direkt aus dem Ort im Warndt, aus St. Nikolaus eben.  Und das mit jeder Menge Geschenktüten im Gepäck, die er an die Kinder verteilte.  Diese bedankten sich mit einer weiteren Strophe ihres Liedes. „Nikolaus ist ein guter Mann, dem man nicht g‘nug danken kann“.

Musik hatte es schon während der Eröffnung des Marktes gegeben. Der Hochwaldchor präsentierte weihnachtliche Lieder. Auch tänzerische Darbietungen der Minigarde des KV Braunshausen gehörten zum Programm. Beim weihnachtlichen Markt im Saal gab es Advents- und Türkränze, Knusperhäuschen sowie Gestecke, Misteln und weitere Dekorationen und Bastelarbeiten. Alles von den Frauen der Frauengemeinschaft selbst hergestellt. Auch an den fünf Buden vor dem Bürgerhaus drängten sich die Besucher.

Nach 30 Jahren war der Markt erstmals nicht unter Regie des Pfarrgemeinderats über die Bühne gegangen. Eine Vereinsgemeinschaft aus Feuerwehr, Karnevalsverein, Musikverein und Frauengemeinschaft unter der Federführung von Ortsrat und Ortsvorsteher hatten die Organisation übernommen. „Die Bereitschaft der Vereine und ihrer Mitglieder war toll, sie haben sich fantastisch eingebracht, um etwas Ordentliches auf die Beine zu stellen“, lobte Ortsvorsteher Heinz Peter Koop. Etwa 50 Personen waren ehrenamtlich im Einsatz. „Der Erlös wird für caritative Zwecke und im Ort für Anschaffungen für Vereine verwendet“, klärte der Ortsvorsteher auf. So sei angedacht, weitere zwei Buden für den Weihnachtsmarkt anzuschaffen, um noch etwas attraktiver zu werden.

Bei Einbruch der Dunkelheit brachten die Turmbläser des Musikvereins Braunshausen vom nachbarlichen Balkon vor der Budenstadt weihnachtliche Melodien zu Gehör. Ab 20 Uhr wurde nach vielen Jahren erstmals wieder der Bürgerkeller von der Jugend für einen Abend geöffnet. Live-Musik boten Thomas und Anne Müller.

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