So sehen Primstaler Lebensretter aus

Primstal · Einmal im Jahr lädt das DRK Primstal seine treuen Blutspender zu einem gemütlichen Abend ein. Nun wurden wieder viele Helfer ausgezeichnet.

 Ehre, wem Ehre gebührt – einmal im Jahr zeichnet das Primstaler DRK seine treuesten Blutspender aus. Rechts im Bild: Vorsitzende Monika Scharf, links daneben Lorenz Peter, der für 125 Blutspenden geehrt wurde. Foto: Erich Brücker

Ehre, wem Ehre gebührt – einmal im Jahr zeichnet das Primstaler DRK seine treuesten Blutspender aus. Rechts im Bild: Vorsitzende Monika Scharf, links daneben Lorenz Peter, der für 125 Blutspenden geehrt wurde. Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

Eine nette Geste ist es schon seit Jahren. Der DRK Ortsverein Primstal lädt einmal im Jahr seine treuesten Blutspender zu einem gemütlichen Abend in geselliger Runde in seinen Schulungsraum ein. Dieser Tage war es wieder so weit. Treuen Blutspendern wurde gedankt für ihr uneigennütziges Engagement im Dienste am Mitmenschen. "Unserem Ortsverein ist es ein Anliegen, den treuen Blutspendern danke zu sagen und sie zu ehren für die Hilfe, die sie Menschen zukommen lassen, denen es nicht so gut geht", begrüßte Vereinsvorsitzende Monika Scharf zusammen mit weiteren Vorstandsmitgliedern ihre vielen Blutspender, die zugleich auch Lebensretter sind. Gleichzeitig ermunterte sie die Frauen und Männer, weiterhin bei der Stange zu bleiben, denn die Zahl der Blutspender sei rückläufig. Sie bat darum, innerhalb der Familie sowie im Freundes- und Bekanntenkreis doch Werbung für die gute Sache zu machen.

Zum zweiten Mal konnte mit Lorenz Peter ein treuer Blutspender für 125 Blutspenden geehrt und mit Ehrenurkunde, Ehrennadel und einem Geschenk danke gesagt werden. "Es muss wohl in den 1970er Jahren gewesen, dass ich erstmals zum Blutspenden ging, denn ich wollte meine Blutgruppe wissen", erinnert sich der 68-jährige Theleyer im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung nur ungefähr an seine Anfänge. Seit dem ist er jedenfalls dabei geblieben, zumal er nie Schwierigkeiten beim Aderlass hatte. Er begrüßt es, dass das Höchstalter für Blutspender von 68 nach oben angehoben wurde, denn er würde gerne weiterhin zu den Blutspendenterminen kommen, schließlich "hat er eine gute Gesundheit mit ordentlichem Blutdruck und ohne Tabletten".

Mit negativen Begebenheiten hat er keine Bekanntschaft gemacht. Wohl aber, meinte er schmunzelnd, dass "die Ärzte in Primstal gute Stecher sind". Allerdings konnte er seine beiden Söhne davon nicht überzeugen, ebenfalls Blut zu spenden. Mit Judith Backes, Bernhard Becker, Günther Zarth (alle Primstal) und Christel Veit (Eiweiler) konnten vier Blutspender für 100 Spenden geehrt werden.

Die stattliche Zahl von 50 Blutspenden haben Angelika Bommer, Werner Burger (beide Primstal), Martina Heinz (Braunshausen) sowie Franz Marx (Wadern-Gehweiler) hinter sich gebracht. Für 25 Blutspenden wurden Christine Birtel (Primstal) sowie Bianka Schröder und Diana Veit (beide Eiweiler) geehrt. Eine erste Ehrung für zehnmaliges Spenden erhielten Marco Backes und Christa Rullof (beide Primstal), Joscha Klauck (Wadern), Michael Schuch (Schwarzenbach) sowie Stefanie Schröder (Kastel). Sie alle durften gemäß dem Slogan des DRK "darauf mächtig stolz sein". Der nächste Blutspendetermin in der Schule Primstal ist am 28. April.

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Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Primstal wurde 1958 gegründet, kann also im nächsten Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiern. Er zählt derzeit 25 aktive Mitglieder und 202 Fördermitglieder. Seit 29. Mai 1972 gibt es Blutspendentermine im Ort, vier oder fünf an der Zahl im Jahr. Bislang wurden 152 Termine abgehalten, zu denen insgesamt 19 336 Spender kamen. Bei 110 bis 120 Spendern pro Termin wird wohl im nächsten Jahr der 20 000 Spender geehrt werden können.

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