So geht's nicht nach Schwarzenacker

Schwarzenacker. Ist man mit dem Fahrad oder auch zu Fuß auf dem Rad- und Wanderweg an der Blies unterwegs und möchte einen Abstecher ins Römermuseum Schwarzenacker machen, dann wird man an der Weggabelung vor Wörschweiler Richtung "Schwarzenacker 0,5 km" in die Irre geleitet (siehe Foto)

 Ulrike Hoff vor den Schildern, die in die Irre führen. Foto: SZ

Ulrike Hoff vor den Schildern, die in die Irre führen. Foto: SZ

Schwarzenacker. Ist man mit dem Fahrad oder auch zu Fuß auf dem Rad- und Wanderweg an der Blies unterwegs und möchte einen Abstecher ins Römermuseum Schwarzenacker machen, dann wird man an der Weggabelung vor Wörschweiler Richtung "Schwarzenacker 0,5 km" in die Irre geleitet (siehe Foto). Denn in Schwarzenbach an der Wegkreuzung nach Beeden angekommen, weist ein Schild nach Schwarzenacker die selben 0,5 Kilometer wieder zurück. "So kann man seinen Tag auch herumkriegen, immer hin- und herzufahren", sagt Ulrike Hoff aus Schwarzenacker. Sie betreibt seit elf Jahren das Museums-Café im Römermuseum Schwarzenacker und ist - nicht nur dort - in letzter Zeit häufig auf diesen Missstand angesprochen worden. Denn folgt man der vor rund vier Jahren angelegten Wegführung unter der Brücke (Bierbacher Straße), die Blies und Autobahn A 8 überquert, gelangt man nicht nach Schwarzenacker sondern nach Schwarzenbach. Schwarzenacker wird in Sichtweite rechts der Blies liegen gelassen. "Und an keiner der beiden Wegkreuzungen findet sich ein Hinweis auf das Römermuseum", macht Ulrike Hoff auf einen zweiten, nicht unbedeutenden Mangel aufmerksam. "Dieses Problem ist uns bekannt, und wir haben in der Vergangenheit wiederholt die Saarpfalz-Touristik darauf aufmerksam gemacht", sagt Klaus Kell, Leiter der Denkmalpflege der Stadt Homburg. Kirsten Schwarz von Saarpfalz-Touristik versprach, bei nächster Gelegenheit die Sache vor Ort prüfen zu lassen, verwies beim Hinweis auf das Römermuseum allerdings auf die Stadt. Diese sei dafür zuständig - oder das Amt für Planung und Regionalentwicklung des Saarpfalz-Kreises, wenn es sich um landesweit einheitliche Beschilderungen wie an Autobahnen, Bundes- oder Landstraßen handele. An den Radwegen seien landesweit bereits Tafeln, etwa des "SaarRadLandes" oder "SaarErlebnisLandes", aufgestellt, die lokale Sehenswürdigkeiten erklärten. Auch Jürgen Kruthoff, Sprecher der Stadt Homburg, versprach, das zuständige Amt für Kultur und Tourismus in Kenntnis zu setzen. Nach SZ-Recherchen stehen in Wörschweiler und am Römermuseum "SaarErlebnisLand"-Schilder, doch wäre für die - möglichst nahe - Zukunft dreierlei Dinge wünschenswert: erstens die Korrektur der Schilder nach oder von Schwarzenbach; zweitens die Ergänzung eines neuen nach Wörschweiler und Schwarzenacker; drittens ein zusätzliches braunes Schild in Wörschweiler zum Römermuseum oder auch zur Klosterruine Wörschweiler an der Bierbacher Straße, wo bereits eines auf die Barockstraße hinweist. hcrDen Tipp für den Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporterin Ulrike Hoff aus Schwarzenacker. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich entweder per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder Mail an: leser-reporter@sol.de.

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