Sitzeraths Ortsvorsteherin: Bezahlbare Grundstücke für Familien

Sitzerath · Die Sitzerather Ortsvorsteherin Lieselene Scherer hat beim Neujahrsempfang das abgelaufene Jahr Revue passieren lassen. Themen waren dabei unter anderem der Endausbau der St.-Nikolaus-Straße und das Brunnen-Projekt.

Rück- und Ausblick standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfanges in Sitzerath . Ortsvorsteherin Lieselene Scherer ging in ihrer Ansprache auf die Flüchtlingspolitik ein. Eine der wichtigsten Säulen, auf die sich diese stütze, sei das Ehrenamt. Privatpersonen werden zu Paten für Flüchtlinge und helfen beim Alltag. Integration werde zum beherrschenden Thema in 2016, so Scherer. In der Gemeinde Nonnweiler sind über 100 Flüchtlingen untergebracht, in Sitzerath sind es sieben Personen.

Das politische Jahr 2015 in Sitzerath : Im Februar standen in der Ortsratssitzung die Vorstellung der Pläne für die Zuwegung zum Windpark Benkelberg auf der Tagesordnung. Die Sitzung sei sehr konträr mit den Vertretern des Windparkbetreibers verlaufen. Bisher stehe die Genehmigung zum Bau der Räder immer noch aus und es gebe auch keine neuen Erkenntnisse zur Zuwegung.

Im Frühjahr sei es nach über 15 Jahren gelungen, im Haushaltsplan den Endausbau der St.-Nikolaus-Straße aufzunehmen. Im März 2016 werde dieser erfolgen. Bei der Bereisung der Kommission "Unser Dorf hat Zukunft" standen das bürgerschaftliche Engagement und die gute Vereinsarbeit im Vordergrund. Im Sommer habe man das Projekt Brunnen "Am Helgenborn" begonnen. In diesem Frühjahr werde man die Instandsetzung fortsetzen. Es hat aber auch Dinge gegeben, die nicht gefallen: wilde Müllablagerungen und die Schändung des einzigen Wegekreuzes.

Die Ortsvorsteherin blickte auch auf das Jahr 2016. Sitzerath hat etwa 750 Einwohner, um diese Zahl konstant zu halten oder zu erhöhen, sei es wichtig, für junge Familien ein Angebot an bezahlbaren Baugrundstücken bereitzuhalten. Die flächendeckende Breitbandverkabelung werde ein wichtiges Thema in den nächsten Monaten werden. Sitzerath wurde in das Entwicklungskonzept Isek im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Kleine Städte und Gemeinden" aufgenommen.

Gast des Empfanges war Sozialministerin Monika Bachmann . Auch sie ging auf die Flüchtlingssituation ein. "Flüchtlinge waren zuerst weit weg - auf Booten. Aber jetzt sind sie in einer sehr großen Anzahl mitten unter uns", so die Ministerin.

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