Regina Rusch sorgte bei Schülern für Gänsehaut

Nonnweiler. Ganz schön gruselig ging es in der Autorenlesung mit Regina Rusch zu, als sie den Fünft- und Sechstklässlern der ERS Ringwallschule Nonnweiler aus ihrem Kinder- und Jugendroman "Die Schatten vom Galgenberg" vorlas

 Regina Rusch bei der Lesung in der Ringwallschule. Foto: SZ

Regina Rusch bei der Lesung in der Ringwallschule. Foto: SZ

Nonnweiler. Ganz schön gruselig ging es in der Autorenlesung mit Regina Rusch zu, als sie den Fünft- und Sechstklässlern der ERS Ringwallschule Nonnweiler aus ihrem Kinder- und Jugendroman "Die Schatten vom Galgenberg" vorlas. So manch einem lief eine Gänsehaut über den Rücken, als er plötzlich mit einem Totenkopf namens Elisabeth und den Ängsten des zwölfjährigen Leon konfrontiert wurde, der von den Schatten des Todes verfolgt wird. Die Geister müssen in den Schatten eines lebenden Menschen eindringen, um Macht über ihn zu haben. Ganz schön spannend ging es dann für die Siebtklässler in den letzten beiden Stunden weiter, als die Autorin aus ihrem Buch "Die paar Kröten" vorlas. Darin ging es um Jugendprobleme von 13- bis 14-Jährigen. Es ging um Alltäglichkeiten, wie zu knappes Taschengeld, es ging um "Kröten, Mäuse und Moneten", mit denen sich Schülerinnen und Schüler heutzutage plagen müssen. Die Geschichte fand letztlich dann doch noch ein gutes Ende, und viele konnten sich mit der Hauptperson identifizieren. Die Autorin verstand es, Fiktion und Wirklichkeit miteinander zu verbinden, indem sie an die Erfahrungen der Schüler und Schülerinnen anknüpfte. Natürlich stellte sie sich auch den neugierigen Fragen ihrer Zuhörer. Zum Beispiel wollte man wissen, ob sie selbst ein Lieblingsbuch habe, ob ihre Geschichten auf einem wahren Hintergrund basieren oder wie sie Schriftstellerin geworden ist. Regina Rusch wurde 1945 in Hamburg geboren, heute lebt sie als freiberufliche Schriftstellerin in Frankfurt am Main, genauer gesagt im Stadtteil Kalbach, wo sie 1988 die "Kalbacher Klapperschlange" gründete, einen Literaturpreis, dessen Besonderheit darin besteht, dass Kinder in der Jury sitzen. Für ihre Bemühungen um Leseförderung wurde Regina Rusch mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. red

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