Blaulicht Rauchmelder rettet Familie in Primstal das Leben

Primstal · Dichter Rauch quillt aus einem Fenster in Primstal. Sirenen ertönen. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr rücken aus. Sie alle bereiten sich auf einen Großeinsatz vor.

 Etwa 100 Einsatzkräfte waren bei dem Brand in Primstal vor Ort.

Etwa 100 Einsatzkräfte waren bei dem Brand in Primstal vor Ort.

Foto: Dirk Schäfer

Denn am Donnerstagabend um 19.09 Uhr alarmiert sie die Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg über einen Zimmerbrand in der Straße Hinter Krähenbusch.

„Da zunächst nicht klar war, ob sich noch Personen im Haus befanden, wurde Brand 4 mit Menschenrettung ausgelöst“, berichtet Feuerwehrsprecher Dirk Schäfer. Das heißt, auch die Drehleiter des Löschbezirks Bosen-Eckelhausen wird angefordert. Binnen kurzer Zeit sind die ersten Einheiten vor Ort.

Sie stellen jedoch schnell fest: Die vier Hausbewohner haben es bereits ins Freie geschafft. Ein Rauchmelder hat sie frühzeitig auf den Brand aufmerksam gemacht. „Der Vater rettete seine Familie, bevor er die Feuerwehr rief. Er rannte ins Obergeschoss, wo sich seine Frau und die beiden Kinder aufhielten, und brachte alle in Sicherheit“, erklärt Polizeihauptkommissar Patric Enkirch von der Inspektion Nordsaarland in einer Pressemitteilung.

Die Feuerwehrleute legen sofort mit den Löscharbeiten los. Sie gehen mit Atemschutzgeräten in das Gebäude, entdecken den Brandauslöser im Keller des zweigeschossigen Einfamilienhauses. Auf einer eingeschalteten Herdplatte schmort eine Kaffeemaschine vor sich hin. Nachdem die Einsatzkräfte diese gelöscht haben, lüften sie das Anwesen kräftig durch.

„Meine Kollegen haben das Kellergeschoss mit einem Hochdrucklüfter rauchfrei geblasen und abschließend mit einer Wärmebildkamera auf eventuelle Brand- oder Glutnester abgesucht“, erklärt Schäfer. Das Haus sei weiterhin bewohnbar, da die Türen vorbildlich geschlossen waren und sich der Rauch somit nur im Kellerbereich ausbreiten konnte.

Gegen 20 Uhr ist der Einsatz beendet, niemand wurde verletzt. „Der Rauchmelder hat sich auch in diesem Fall ausgezahlt“, resümiert Dirk Schäfer. Er habe den Brand rasch entdeckt und größeren Schaden verhindert.

Im Einsatz waren mit etwa 100 Kräften die Löschbezirke Primstal, Nonnweiler, Otzenhausen, Kastel, Braunshausen, Drehleiter Bosen-Eckelhausen, zwei Rettungswagen, Notarzt sowie zwei Kommandos der Polizei Nordsaarland.

(sara)
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