Gemeinderat Rat gibt grünes Licht für Nationalparktor

Nonnweiler · Von Sarah Konrad

 Der Keltenpark in Otzenhausen ist ein touristischer Höhepunkt in der Region. Dort soll das saarländische Nationalparktor entstehen.

Der Keltenpark in Otzenhausen ist ein touristischer Höhepunkt in der Region. Dort soll das saarländische Nationalparktor entstehen.

Foto: Bonenberger & Klos/Bonenberger

Sie sind Türen in eine andere Welt. In ein Paradies für Tiere, Naturliebhaber und Wanderer. Die Rede ist von den Nationalparktoren, die Gästen den Weg in den Nationalpark Hunsrück-Hochwald eröffnen. Zwei dieser Besucherzentren gibt es schon: das Hunsrückhaus am Erbeskopf und das Freigehege Wildenburg bei Kempfeld. Jetzt hat der Nonnweiler Gemeinderat grünes Licht für ein weiteres Tor im Saarland gegeben. Alle Mitglieder stimmten bei der jüngsten Sitzung dafür, im Keltenpark in Otzenhausen ein Nationalparktor mit dem thematischen Schwerpunkt Kelten zu errichten. „Das Ergebnis habe ich auch so erwartet. Das Besucherzentrum ist eine tolle Sache“, sagt Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos). Schließlich sei das Tor eine „extreme Aufwertung für die Gemeinde“.

Bereits seit Juli 2014 ist geplant, dass der Keltenpark das saarländische Tor zum Nationalpark werden soll. Im September dieses Jahres hat der Kreistag beschlossen, dass sich der Landkreis St. Wendel an Bau und Unterhaltung beteiligt. Wie das Zentrum einmal aussehen wird, steht auch schon fest. „Im Inneren soll es eine Ausstellung zum Thema Kelten, einen Shop und einen Gastronomiebereich geben“, verrät der Rathauschef. Das Besucherzentrum soll zudem mit einem Info-Schalter, Veranstaltungsräumen und Toiletten ausgestattet werden. Auch wird hier eine Außenstelle des Nationalparkamtes eingerichtet. Für den Außenbereich sind ebenfalls Attraktionen vorgesehen. Etwa eine Ausstellung, die  das im Keltenpark gelegene Keltendorf einbezieht. Darüber hinaus sollen Besucher Informationen zur historischen und heutigen Waldnutzung im Nationalpark erhalten. „Insgesamt soll das Nationalparktor eine Fläche von 1420 Quadratmetern beanspruchen, von der 1257 Quadratmeter bebaut werden“, erklärt Barth.

Für den Bau des Besucherzentrums sind 4,5 Millionen Euro vorgesehen. Das Land übernimmt 70 Prozent davon, der Landkreis beabsichtigt eine Förderung von zehn Prozent. Wie viel die Gemeinde Nonnweiler zusteuern wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht allerdings schon, dass ein Zweckverband gegründet wird, der sich um den Bau und die Unterhaltung kümmert. Mitglieder sollen der Landkreis St. Wendel, die Gemeinde Nonnweiler und das Saarland werden.

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