Primstal mischt im Titelrennen voll mit
Primstal · Der Fußball-Saarlandligist hat sich zu einem 2:1-Erfolg gegen Aufsteiger SG Lebach-Landsweiler gequält. Die Mannschaft von Trainer Andreas Caryot hat nach dem Heimsieg nur noch drei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.
Nicht gut gespielt, trotzdem gewonnen - und wieder mittendrin im Meisterschaftsrennen: Der Fußball-Saarlandligist VfL Primstal hat im Heimspiel vor 260 Zuschauern die SG Lebach-Landsweiler mit 2:1 (1:1) besiegt und bleibt in diesem Jahr ungeschlagen. "Es war aber richtig schwierig, weil wir nie im Spiel drin waren", erklärte VfL-Mittelfeldspieler Pascal Schmidt. Bei beiden Mannschaften endeten die zaghaften Angriffsbemühungen meist mit einem Fehlpass. In den Strafräumen war hüben wie drüben lange Zeit wenig los. Und wenn, dann waren Unzulänglichkeiten in einer der beiden Hintermannschaft vorausgegangen.
Einmal kombinierte der VfL Primstal in der Partie am vergangenen Samstag präzise und direkt: Tobias Scherer legte vor, und SG-Torwart Alexander McLenann musste sich bei dem folgenden Volleyschuss von Lukas Biehl in der 22. Minute ganz schön strecken. Ohne den verletzten Abwehrchef Marc Pesch fehlte es den Gastgebern in der Defensive an der Abstimmung. Dazu kamen Fehler. Primstals Torwart Simon Holz foulte in der 32. Minute im Strafraum Johannes Buchheit. Den fälligen Foulelfmeter von Peter Oswald holte er aber rechts unten aus der Ecke seines Tores.
Beim zweiten guten Angriff der Primstaler landete der Ball im Gästetor. Pascal Limke spielte Biehl frei, dessen Rückpass Tim Roob aus acht Metern zum 1:0 einschoss (36.). Doch die Freude währte nicht lang. Für ein kollektives Versagen in der Abwehr inklusive eines überflüssigen Ausflugs von Torwart Holz wurde der VfL kurz vor der Pause mit dem Ausgleichstreffer bestraft. Sascha Krauß durfte den Ball in das leere Tor heben (44.).
"Lebach hat zu oft den Ball durch das Zentrum im Mittelfeld spielen können", erklärte Schmidt, der neben Steffen Haupenthal auf der "Doppelsechs" spielte. Auch nach der Pause setzte sich das Geplänkel fort. Entweder stimmten bei den VfL-Angreifern die Laufwege nicht oder die Zuspiele landeten bei einem Gegenspieler. Doch in der 82. Minute kam der erlösende Moment: Schmidt spielte den Ball genau in den Lauf von Biehl, der die Kugel zum 2:1-Siegtreffer in das Tor beförderte - es war sein 21. Saisontreffer. Er führt nun mit Valentin Solovej von den Sportfreunden Köllerbach die Torjägerliste an.
"Auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen", sagte Schmidt, der mit seiner Elf als Tabellenvierter drei Zähler hinter Spitzenreiter SC Friedrichsthal liegt, der das Topspiel gegen die nun punktgleichen SF Köllerbach mit 1:2 verlor. Der VfL mischt also im Titelrennen kräftig mit. An diesem Donnerstag spielt die Elf von Trainer Andreas Caryot um 19 Uhr beim Siebten Halberg Brebach.
