Weihnachtsmarkt in Schwarzenbach Das ganze Jahr über wurde gehäkelt

Schwarzenbach · Pfarrkapelle organisierte zum zwölften Mal den Weihnachtsmarkt in Schwarzenbach.

 Unter männlichem Schutz hieß es bei diesen Frauen „Hoch die Tassen“ beim Schwarzenbacher Weihnachtsmarkt. Sie genossen ihren heißen Glühwein.

Unter männlichem Schutz hieß es bei diesen Frauen „Hoch die Tassen“ beim Schwarzenbacher Weihnachtsmarkt. Sie genossen ihren heißen Glühwein.

Foto: Erich Brücker

Klein und fein, aber auch gemütlich präsentierte sich der Weihnachtsmarkt im etwa 750 Einwohner zählenden Nonnweilerer Gemeindebezirk Schwarzenbach. Veranstalter war die Pfarrkapelle, die das weihnachtliche Marktgeschehen zum zwölften Mal organisiert hatte. „Der Verein braucht diese Veranstaltung, denn Jugendarbeit, Dirigent, Noten sowie zuweilen die Anschaffung eines Instruments sind ohne Geld nicht zu bewältigen. Letztendlich wollen wir unseren Verein noch recht lange am Leben erhalten“, nennt Vorsitzende Cornelia Petto den Grund für das Engagement im Ort. Alljährlich zieht der Verein auch eine Kappensitzung an Fastnacht auf, organisiert ein Sommerfest sowie das traditionelle Konzert, das im Frühjahr Liebhabern der Blasmusik zu Gehör gebracht wird.

„Nicht nur bei diesen Veranstaltungen packen die Mitglieder kräftig mit an, auch beim mittlerweile traditionsreichen Weihnachtsmarkt, der im Kolpinghaus stattfindet“, ist Petto mit ihren Männern und Frauen im Orchester sehr zufrieden. Und mit den Ständen vor und im Kolpinghaus sei man vor schlechtem Wetter gewappnet, so dass es eigentlich egal ist, welche Wetterprognosen die Runde machen.

Kaum war der weihnachtliche Markt eröffnet, stiegen den Besuchern die Düfte von Glühwein, Apfelpunsch, süßem Gebäck und Waffeln, aber auch von würzigen Rostwürsten und Reibekuchen in die Nasen. An den weiteren Verkaufsständen waren weihnachtliche Kränze und Gestecke, Holz- und Dekorationsschnitzereien und Schmuck im Angebot. „Ebenso Bastel-, Strick-, Näh- und Häkelarbeiten wie Socken, Strümpfe, Schals und Handtaschen, die unserem Verein von wohlgesonnenen Frauen geschenkt werden“, betonte die Vorsitzende. Die Frauen arbeiten nahezu das ganze Jahr über an diesen Sachen, die modern gehalten sind. Was nicht verkauft wird, kommt im Jahr darauf wieder auf den Gabentisch. Auf die Frage, wann denn der Nikolaus komme, sagte die Vorsitzende, dass der fromme Mann bereits am Vorabend seines Namenstages den Kindern im Ort seinen obligatorischen Besuch abstatte. Das werde alljährlich durch den Jugendclub bestens erledigt.

 Mit weihnachtlichen Melodien und Liedern unterhielten die Blech-Bläser (von rechts) Julian Rink, Cornelia Petto, Jens Keller, Anna Melchior und Leander Laux die Besucher.

Mit weihnachtlichen Melodien und Liedern unterhielten die Blech-Bläser (von rechts) Julian Rink, Cornelia Petto, Jens Keller, Anna Melchior und Leander Laux die Besucher.

Foto: Erich Brücker

Das Fehlen des Nikolauses konnten die Besucher so durchaus verschmerzen, schließlich unterhielten  einige Bläser der Pfarrkapelle – Julian Rink, Cornelia Petto, Jans Keller, Anna Melchior und Leander Laux – die zahlreichen Marktbesucher mit weihnachtlichen Melodien und Liedern. „Unsere Pfarrkapelle ist für unseren Ort ein sehr reger Verein, der mit vielen jungen Leuten überall dabei ist. Das Orchester steht bei Kirchenfesten, Jubiläen und sonstigen Veranstaltungen stets für den guten Ton“, stellt Ortsvorsteher Manfred Bock dem Musikverein ein gutes Zeugnis aus. Ihren nächsten Auftritt hat die Pfarrkapelle am zweiten Weihnachtstag. Dann wird die Pfarrkapelle das Hochamt musikalisch mitgestalten und anschließend zum Weihnachtsfrühschoppen aufspielen.

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