Nach 30 Jahren im Amt Ein Kümmerer und Netzwerker tritt ab

Primstal · 30 Jahre bestimmte Kurt Rech als Ortsvorsteher die Geschicke von Primstal mit. Nun ist er Privatmann.

 Von links nach rechts: Erste Beigeordnete Petra Mörsdorf mit Ehemann, Kurt Rech mit Partnerin, Bürgermeister Franz-Joseph Barth, ehemaliger Bürgermeister Dieter Keller mit Ehefrau.

Von links nach rechts: Erste Beigeordnete Petra Mörsdorf mit Ehemann, Kurt Rech mit Partnerin, Bürgermeister Franz-Joseph Barth, ehemaliger Bürgermeister Dieter Keller mit Ehefrau.

Foto: Marie-Christine Barra

Beim Ortsverband der SPD in Primstal gab es aufgrund eines besonderen Jubiläums vor kurzem viel Musik zu hören und viele Bilder zu sehen. Seit Juni 1989 war Kurt Rech der Ortsvorsteher von Primstal. Nun hat er das Amt an Rainer Peter von der CDU übergeben.

Zur Verabschiedung hatte der SPD Ortsverein Primstal geladen, um gemeinsam Rechs Arbeit im Ort und in der Gemeinde zu würdigen. Die Zusammenarbeit im Dorf stand für Rech dabei immer im Vordergrund. „Mit Menschen zusammen Dinge zu planen und dann durchzuziehen, gefällt mir an der Ortsvorsteher-Tätigkeit besonders. Es war mir stets wichtig, im Team zu arbeiten und das Ganze nicht autoritär zu gestalten“, spricht Rech über seine Zeit als Ortsvorsteher. 30 Jahre Amtszeit, während denen Rech auch zwischenzeitig als Zweiter und Erster Beigeordneter des Bürgermeisters fungierte, stehen dabei für sich selbst.

In einem „interaktiven Vortrag“, würdigte Bürgermeister Franz-Joseph Barth (SPD-nah) die Errungenschaften des Ortsrates unter der Leitung von Rech. Barth bezeichnete Rech als den „Kümmerer“, den „Lobbyisten“ und auch den „Netzwerker“ und hob dabei viele Projekte hervor, die in diesen 30 Jahren umgesetzt wurden. Als besondere Schmuckstücke nannte Barth dabei die Neugestaltung der Friedhofskapelle in Primstal und auch das Haus der Vereine in der Wiesbachstraße.

Im Laufe des Abends wurde klar: „Viele Primstaler kennen gar keinen anderen Ortsvorsteher als Kurt Rech“, wie Bürgermeister Barth erklärte. In seiner anschließenden Ansprache zeigte sich Rech dann bescheiden. Er dankte den Menschen, die ihm die schöne Zeit als Ortsvorsteher ermöglichten und ihn unterstützten. „Ich sehe ein lebendiges Dorf vor mir, wo sich die Menschen für ihre Mitmenschen interessieren“, betont Rech in seiner Rede. Für die Zukunft wünsche er sich in der Gemeinde „einen guten Gemeinschaftsgeist, die Bereitschaft zum Engagement im Ort und eine gute Zusammenarbeit mit anderen Dorfgemeinschaften unserer Gemeinde, dem Bürgermeister und seiner Mannschaft“.

Musikalisch untermalt wurde der Abschied durch das Bläser-Quintett der Pfarrkapelle Primstal und abschließend von Dudelsackspieler Joachim Steinmetz.

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