Nestlé Wagner wächst erneut – Neues Produkt kommt gut an

Otzenhausen · Gute Nachrichten aus Otzenhausen: Die Pizzen von Nestlé Wagner sind gefragt, der Marktanteil des Unternehmens wächst. Das hat positive Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahl: 180 neue Mitarbeiter sind 2014 hinzugekommen. Und für die gibt es jetzt einen ersten Manteltarifvertrag.

 Blick auf die neue Produktionslinie des Ofenbrotes Rustipani. Foto: Nestlé Wagner

Blick auf die neue Produktionslinie des Ofenbrotes Rustipani. Foto: Nestlé Wagner

Foto: Nestlé Wagner
 Thomas Göbel, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist mit der Entwicklung von Nestlé Wagner im vergangenen Jahr zufrieden. Foto: Dirk Guldner

Thomas Göbel, Vorsitzender der Geschäftsführung, ist mit der Entwicklung von Nestlé Wagner im vergangenen Jahr zufrieden. Foto: Dirk Guldner

Foto: Dirk Guldner

"Wir haben ein erfreuliches Jahr hinter uns." Mit diesen Worten fasst Thomas Göbel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Nestlé Wagner in Otzenhausen , die Entwicklung des Unternehmens im vergangenen Jahr mit wenigen Worten zusammen. Der Markt für Pizzen ist in Deutschland gewachsen, um 1,9 Prozent in 2014. "Wir sind noch stärker als der Markt gewachsen", freut sich Göbel: "Wir haben unsere Position gefestigt." Pizza Wagner war am Gesamtumsatz mit Tiefkühlpizzen mit rund 30 Prozent beteiligt. 350 Millionen Pizzen können in Nonnweiler im Jahr gebacken werden. Zudem stehe man in der Verbraucherwahrnehmung ganz oben, so Göbel: "Ganz Deutschland kennt die Marke Wagner."

Im Auslandsgeschäft sei man gut unterwegs, so die Bilanz des Geschäftsführers. Einen Rückgang um etwa 20 Prozent gebe es seit Mitte vergangenen Jahres im Geschäft mit Russland. Allerdings sei das Volumen nicht so groß, die Rückgänge dort habe man kompensieren können.

Die gute Entwicklung wirkt sich auch positiv auf die Belegschaft aus. Aktuell beschäftigt Nestlé Wagner 1800 Mitarbeiter. 180 Kollegen sind im vergangenen Jahr hinzugekommen. In diesem Jahr habe man zudem schon 50 weitere Mitarbeiter eingestellt, sagt Gunnar Tödt, Personalleiter des Unternehmens. 40 junge Leute bilde man in fünf Berufen aus. Nach bestandenem Abschluss biete Wagner jedem Azubi einen Arbeitsplatz an. Zurzeit, so Tödt, habe man etwa 20 offene Stellen. Den Mangel an Fachkräften bemerke man punktuell, vor allem bei Technikern und Ingenieuren. "Der Zuwachs an Mitarbeitern ist für uns als Firma erfreulich", sagt Thomas Göbel, "er ist aber auch für die Region sehr positiv."

Ab September gilt für die Beschäftigten ein neuer Tarifvertrag. Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten wurden im Mai erfolgreich abgeschlossen. "Das ist erfreulich", unterstreicht Göbel. Das Vertragspaket bestehe aus Mantel-, Entgeltrahmen- sowie Entgelttarifvertrag. Der Vertrag vereine Elemente aus verschiedenen Flächentarifverträgen und bewährten Wagner-Regelungen, "eine Kombination aus Bewährtem und Neuen", so Göbel.

Die Erwartungen übertroffen hat die jüngste Neuentwicklung des Unternehmens, die seit Januar auf dem Markt ist, das Ofenbrot Rustipani. "Das Feedback ist fulminant, die Nachfrage liegt deutlich über den Planungen", betont Thomas Göbel. Rustipani ist ein kleiner Brotfladen, der mit verschiedenen Zutaten belegt ist. Ihn gibt es ihn fünf Varianten. Zwei Jahre hat die Entwicklung gedauert, eine bestehende Pizza-Straße hat das Unternehmen umgebaut. Mehrere Millionen Stück werde man dieses Jahr verkaufen.

Gefreut hat sich die Unternehmensführung auch über eine Beurteilung der Stiftung Warentest . Diese hat im April 27 tiefgekühlte Salami-Pizzen überprüft. Testsieger wurde "die Backfrische" von Wagner. Göbel freut sich: "Die beste Tiefkühlpizza kommt aus dem Saarland."

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