Mit Rücksicht auf Anwohner, Rotmilan und Schwarzstorch

Nonnweiler · Die Nutzungsverträge für den Windpark Primstal sind unterzeichnet. Ende 2015 sollen acht Anlagen Strom produzieren. Der Betreiber, die RAG-Tochter Montanwind, investiert 38 Millionen Euro in das Projekt.

 Bürgermeister Franz Josef Barth (Mitte) und die Montanwind-Geschäftsführer, Rudolf Krumm (links) und Martin Krantz. Foto: Faber

Bürgermeister Franz Josef Barth (Mitte) und die Montanwind-Geschäftsführer, Rudolf Krumm (links) und Martin Krantz. Foto: Faber

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Die Tinte ist trocken, dem Bau von acht Windrädern steht nun nichts mehr im Wege. Der Nonnweiler Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos) und die Montanwind-Geschäftsführer, Rudolf Krumm und Martin Krantz, haben im Rathaus die Nutzungsverträge für den Windpark Primstal unterzeichnet. "Die Gemeinde hat die Voraussetzungen mit dem Flächennutzungsplan hierfür geschaffen", stellte Bürgermeister Barth fest. Jedes Windrad muss mindestens 1000 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt stehen, außerdem werden Brutplätze von Rotmilan und Schwarzstorch besonders geschützt, das sieht der Flächennutzungsplan in den Windvorranggebieten vor.

Infoabend im Vorfeld

Über das Vorhaben auf den Privatflächen Bitschberg/Sengert in Primstal, acht Windenergieanlagen zu bauen, hatte der Investor Montanwind im Juni in einer Infoveranstaltung den Dialog mit den Bürgern gesucht. (die SZ berichtete) "Wir haben nur wenig Widerstand verspürt und es wurde mit sehr viel Sachverstand diskutiert. Da hatten wir schon ganz andere Veranstaltungen", betonte Montanwind-Geschäftsführer Krumm.

Insgesamt 38 Millionen lässt sich der Betreiber den Windpark Primstal kosten. Gebaut werden acht Anlagen mit einer Leistung von jeweils 2,4 Megawatt und einer Nabenhöhe von 140 Metern. "Zum 1. Oktober werden wir die Genehmigungsgutachten einreichen", teilte Krumm den nächsten Projektschritt mit. Ende 2015 soll die Inbetriebnahme des Windparks erfolgen, so sieht es die Zeitschiene des Investors vor.

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