Mit Kunst zum Erfolg

Primstal · Der VfL Primstal verpasste es am Donnerstag im Heimspiel vor 180 Zuschauern, dem Liga-Fünften FV Eppelborn eine heftige Packung zu verpassen. Ein kunstvoller Heber von Patrick Backes entschied nach 18 Minuten die Partie, anschließend versiebte der VfL fünf klare Einschussmöglichkeiten.

Spielerisch ist der VfL Primstal nach ein paar mauen Auftritten wieder in der richtigen Spur. Der klar überlegene Tabellen-Siebte der Saarlandliga gewann seine Heimpartie am Donnerstagabend gegen den FV Eppelborn jedoch nur knapp mit 1:0 (1:0). "Im entscheidenden Moment hat uns die Leichtigkeit vor dem Tor gefehlt", meinte VfL-Trainer Lothar Pesch zur schlampigen Chancenverwertung seines Teams. Absolut positiv sei aber, wie sich seine Mannschaft die Torchancen erarbeitet habe. "Gestimmt haben die Laufbereitschaft und das Engagement der Spieler, nach hinten zu arbeiten", lobte Pesch. Zudem passte das Umschaltspiel. Bei Ballgewinn im Mittelfeld passte der VfL die Kugel schnell in die Freiräume.

In der Anfangsphase kamen die Primstaler in zwei Überzahlsituationen noch nicht zum Abschluss. Das Tor des Tages fiel dennoch schon früh: Eine Balleroberung von Pascal Schmidt an der Strafraumgrenze ging dem 1:0 in der 18. Minute voraus. Schiedsrichter Willi Bauer aus Perl ließ trotz eines Fouls den Vorteil laufen - und der VfL-Sechser bediente Patrick Backes, der das Spielgerät kunstvoll in die lange Ecke hob.

Primstal blieb daraufhin am Drücker, aber am Ende erfolglos. Nils Kuckel scheiterte aus spitzem Winkel an FVE-Schlussmann Simon Ferner (23.). Pascal Limke in der 26. Minute und Tim Roob in der 32. zielten jeweils knapp am Kasten vorbei.

Nach dem Seitenwechsel verzeichneten die Gäste zwar ein Plus an Ballbesitz, allerdings ohne auch nur einmal im VfL-Strafraum aufzutauchen. "Hinten haben wir sehr konsequent gespielt und überhaupt nichts zugelassen", freute sich Pesch, dem der 1:0-Vorsprung aber zu wacklig war. Er wechselte Torjäger Christopher Linn ein, der mit einem Schuss aus zehn Metern aber nur FVE-Torwart Ferner traf (61.). Fünf Minuten später verpasste er um Haaresbreite eine Flanke von Tim Roob. In der Schlussviertelstunde stellte Eppelborn hinten auf eine Dreierkette um, was Primstal eine ganze Reihe an Chancen eröffnete. Nur noch Torhüter Simon Ferner stoppte die VfL-Angriffe. Roob und Linn brachten nacheinander den Ball nicht an ihm vorbei. Auf der Gegenseite rauschte in der 78. Minute ein Freistoß von Sebastian Kleer knapp über das VfL-Gehäuse. In der Schlussphase vergaben Lukas Pabst, Roob und Linn noch drei hochkarätige Gelegenheiten zum 2:0. "Wir sind jetzt seit drei Spielen ungeschlagen", stellte Pesch zufrieden heraus.

Am Ostermontag um 15 Uhr steht die Auswärtspartie beim abgeschlagenen Tabellenletzten Hangard auf dem Programm. "Ich kann wohl schlecht sagen, dass wir dort eine Niederlage in Grenzen halten wollen", meint Pesch. Denn der Übungsleiter hat als Nahziel nun das Erreichen von Tabellenplatz fünf im Visier.

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