Mit Heimvorteil den Titel verteidigt

Braunshausen · Eine Mini-Fußball-Weltmeisterschaft am Fuße des Peterbergs: Aus aller Welt kamen Angestellte des Bremer Unternehmens Hansa-Flex ins Braunshausener Gästehaus gereist, um ihren Champion zu ermitteln. Saar-Kicker nutzen den Heimvorteil.

 Gaudi beim Fußballspielen in Braunshausen: Die türkische Mannschaft posiert mit der fränkischen Kapelle aus Heckfeld. Foto: Daniel Ames

Gaudi beim Fußballspielen in Braunshausen: Die türkische Mannschaft posiert mit der fränkischen Kapelle aus Heckfeld. Foto: Daniel Ames

Foto: Daniel Ames

Sie haben sich in den Flieger gesetzt oder viele Stunden im Auto Kilometer gefressen. Beispielsweise aus der Türkei, dem Baltikum und der Mittelmeerküste stammen sie: Gut 500 Mitarbeiter der Bremer Hydraulik-Firma Hansa-Flex. Warum sie alle ins Saarland kamen? Die hiesige Firmenvertretung heimste bei der letzten unternehmensinternen Fußball-WM den ersten Platz ein.

Statt nach Warschau oder Istanbul ging's darum ins beschauliche Braunshausen . "Das ist die schönste Location, die wir bisher hatten", schwärmte Danijel Elezovic von der Saarlouiser Niederlassung. Drei Fußballplätze, viel Wald und das Gästehaus des Saarländischen Fußballverbands (SFV). Optimale Bedingungen bei milden Temperaturen für die 24 internationalen Teams. "Wir haben alle an einem Strang gezogen, um die Leute unterzubringen", berichtete der Leiter des SFV-Gästehauses, Elmar Roeser, stolz. Das sei ja nicht selbstverständlich unter Gastronomen. In Braunshausener Holzhäuschen und Zelten, Tholeyer Jugendherberge sowie umliegenden Hotels seien die Kicker untergebracht worden.

Derweil fanden es die Hauptakteure angenehm im St. Wendeler Land. "Hier ist es schön, viel grün und wir waren schon auf der Rodelbahn", erzählt Akin Hüseyin aus Istanbul. Zwanzig Stunden im Auto unterwegs war Marko Paleka mit seiner Truppe aus der kroatischen Hauptstadt Zagreb: "Die Location ist perfekt. Und es ist einfach schön, die Leute persönlich treffen zu können, die man sonst nur über das Telefon kennt."

Die saarländischen WM-Teilnehmer hielten indes ihre Chancen für die Titelverteidigung zunächst für überschaubar. "Wir haben ein paar Verletzte. Wir versuchen uns ins Finale zu retten und dann ist alles möglich", meinte Michael Gebhard. Und in der Tat: Die Saarländer ergatterten wieder den Firmen-Titel. Braunshausen steht bereit für eine Neuauflage.

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