Fußball Mit breitem Kreuz in die Pokalrunde

Primstal · Kicker des VfL Primstal tanken gegen Friedrichsthal Selbstvertrauen. Nun wartet im Pokal die Hertha aus Wiesbach.

 Nach dem Sieg strahlt die stolze Oma Brigitte mit ihrem Enkel Tobias Scherer. Der hatte das 1:0 besorgt.

Nach dem Sieg strahlt die stolze Oma Brigitte mit ihrem Enkel Tobias Scherer. Der hatte das 1:0 besorgt.

Foto: B&K/Bonenberger

Fußball-Saarlandligist VfL Primstal ist wieder auf Kurs. Verdient besiegten die ergebnisorientiert kickenden Primstaler am vergangenen Samstag vor rund 250 Zuschauer den SC Friedrichsthal verdient mit 2:0 (0:0). Allerdings machte der Gast in den ersten 30 Minuten dem VfL sichtlich zu schaffen. „Da hat an einigen Stellen die Abstimmung noch nicht ganz gepasst, dadurch haben wir nach hinten Probleme bekommen“, meinte Mittelfeld-Stratege Lukas Pabst, der mit Jonas Caryot für den Spielaufbau verantwortlich zeichnete.

Die Gäste deuteten aber nur bei Standards ihre Torgefährlichkeit an — so geschehen in der 17. Minute. Angelo Dal Cols Freistoß köpfte Yannick Momper wuchtig Richtung VfL-Tor, doch Schlussmann Simon Holz wehrte den Ball zur Ecke ab. Im Spiel nach vorne wirkten die Primstaler bis zum Seitenwechsel noch zurückhaltend. Die Erkenntnis, dass es etwas gehen könnte, nahmen sie mit in die Kabine. In der 44. Minute kam Innenverteidiger Karsten Rauber nach einer Ecke zum Schuss und prüfte damit SCF-Torwart Matthias Kuhn. „In der zweiten Hälfte haben wir die Räume viel enger gemacht, alle haben nach hinten mitgearbeitet“, sagte Pabst. Über längeren Ballbesitz wurde der VfL immer sicherer. Und wie. Ein überragend gespielter Konterangriff ging dem 1:0-Führungstreffer in der 67. Minute voraus. Marc Pesch klärte hinten akrobatisch mit dem Kopf. Pabst brachte daraufhin Pascal Limke ins Spiel, und dessen Zuspiel setzte Tobias Scherer in den Kasten.

180 Sekunden später schaltete der VfL erneut zielgerichtet um. Christopher Linn wollte den Ball zu Julian Scheid durchlegen, den Julian Weiersbach im Strafraum von den Beinen holte. Foulelfmeter. Doch wer macht´s? Steffen Haupenthal musste verletzt zuschauen, der letztjährige Strafstoßschütze Lukas Biehl kickt nun in Hasborn und weilte unter den Zuschauern. Er beobachtete, dass sich Pabst entschlossen das Spielgerät schnappte. „Rechts unten schießt er den Ball hin“, tippte Biehl im Gespräch mit dem Ex-VfL Kicker Pascal Schmidt. Dann lief Pabst an und ballerte die Kugel vehement zum 2:0 (70. Minute) links oben ins Eck. „Der Schuss hat doch gepasst“, freute sich Pabst nach dem Abpfiff.

Einen guten Angriff zeigte der VfL davor noch seinen zufriedenen Anhängern. Verteidiger Kevin Appleby hatte abgezogen und der baumlange Schlussmann Kuhn musste sich letztmals strecken (80. Minute).

Zweiter Sieg in Folge, der VfL hat nun sieben Punkte auf dem Konto und belegt in der Tabelle den zwölften Rang.

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