„Mann, da war mehr drin“

Primstal · Der VfL Primstal hat dem Favoriten die Stirn geboten. Der Saarlandligist unterlag Drittliga-Absteiger SV Elversberg zwar mit 1:3 (0:2). In der Partie der fünften Saarlandpokal-Runde war aber mehr drin für den Außenseiter.

 Primstals Torwart Larson Arend (links) kann dem Ball nur hinterher schauen, Elversbergs André Luge erzielt das 1:0. Foto: schlichter

Primstals Torwart Larson Arend (links) kann dem Ball nur hinterher schauen, Elversbergs André Luge erzielt das 1:0. Foto: schlichter

Foto: schlichter

Pokalstimmung pur am Dienstagabend auf dem Sportplatz des VfL Primstal . Knapp 300 Zuschauer peitschten den Fußball-Saarlandligisten im Spiel gegen Regionalligist SV Elversberg in den Schlussminuten nach vorne. Steffen Lenhardt lief nach einem Konter fast von der Mittellinie aus alleine auf das Tor zu, umspielte Schlussmann Daniel Kläs und erzielte in der 89. Minute den 1:2-Anschlusstreffer.

Gegen den Drittliga-Absteiger hatte sich der VfL nach einem 0:2-Rückstand zurück ins Spiel gekämpft und in den letzten Minuten alle Kräfte mobilisiert. Doch die Sensation in der fünften Saarlandpokal-Runde blieb aus. Eine Minute nach dem Anschlusstreffer traf Dominik Rohracker nach einem Konter zum 3:1 (2:0)-Endstand.

"Mann, da war mehr drin für uns. Wir hätten schon früher das 1:2 machen können. Vielleicht hätten wir dann noch eine Chance gehabt", sagte Lenhardt. Sein Ärger war verständlich, aber fehl am Platz. Primstal hatte gegen den Favoriten ein starkes Spiel abgeliefert und vor allem mit seiner Defensivarbeit überzeugt. Dennoch kam Elversberg in Halbzeit eins zu drei guten Torchancen - zwei davon passten. André Luge staubte nach einer Flanke von Michael Blum zum 1:0 ab (33.). Nico Zimmermann traf mit einem Volleyschuss aus zwölf Metern zum 2:0 (36.).

VfL-Torwart Larson Arend, war bei den Toren machtlos. Er zeigte ansonsten mit starken Paraden eine prima Leistung. "Ich denke, wir können erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Wir haben uns sehr gut verkauft. Und mit ein bisschen mehr Glück wäre mehr drin gewesen", sagte Arend.

Glück fehlte dem VfL in Halbzeit zwei. Die Gastgeber riskierten mehr, waren ebenbürtig und hatten gute Torchancen. Doch Christopher Linns Schuss aus fünf Metern wurde von einem SVE-Spieler gerade noch geblockt (75.), Lenhardts Kopfball hielt Kläs in der 79. Minute mit einem tollen Reflex. "Bei den Pokal-Sensationen, die wir alle kennen, gibt's einfach Momente, in denen man Glück haben muss - und diese hatten wir heute nicht. Aber wir haben sehr gut gespielt", lobte VfL-Trainer Lothar Pesch seine Mannschaft, die sich nun wieder voll auf den Alltag in der Saarlandliga konzentrieren kann. Am Samstag um 17 Uhr ist der VfB Dillingen zum Topspiel zu Gast.

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