Luxusproblem vor dem Spitzenspiel

Primstal. Die Anhänger des VfL Primstal werden weiterhin verwöhnt. Erneut kommt es an diesem Sonntag (15 Uhr) zu einem Spitzenspiel. Nach dem souveränen 4:1-Erfolg in Bildstock ist nun der Liga-Dritte SV Merchweiler der Gegner. Wie zu erwarten, bremst VfL-Trainer Lothar Pesch die Euphorie beim Tabellenführer

Primstal. Die Anhänger des VfL Primstal werden weiterhin verwöhnt. Erneut kommt es an diesem Sonntag (15 Uhr) zu einem Spitzenspiel. Nach dem souveränen 4:1-Erfolg in Bildstock ist nun der Liga-Dritte SV Merchweiler der Gegner. Wie zu erwarten, bremst VfL-Trainer Lothar Pesch die Euphorie beim Tabellenführer. "Für den Sieg am vergangenen Wochenende können wir uns nichts mehr kaufen", meint Pesch nüchtern. Die Fußball-Weisheit, die in den Zeiten des ehemaligen Bundestrainers Sepp Herberger große Kicker wie Fritz Walter und Horst Eckel zu hören bekamen, hat Pesch auch seiner U21-Facebook-Generation eingebläut. Offenbar mit Erfolg. Bei der anschließenden Übungseinheit ging es jedenfalls gleich zur Sache. "Im Training war richtig schön Feuer drin", sagt der Trainer zufrieden. Der Grund ist klar: Kein Spieler seiner jungen Garde wolle sich so ein Topspiel von der Bank ansehen. "Man merkt, dass es um die Stammplätze geht", sagt Pesch. Einen davon hat er auf jeden Fall noch zu vergeben. Innenverteidiger Thomas Maldener fehlt urlaubsbedingt. "Ich werde beim Abschlusstraining noch ein paar Sachen ausprobieren und mich hinterher festlegen", lässt sich der Trainer nicht in die Karten gucken, wer mit seinem Sohn Marc die Innenverteidigung bildet.Im Mittelfeld hat der VfL-Trainer sogar ein Luxusproblem. Tobias Zimmer ist von seinem USA-Aufenthalt zurück, und Andreas Finkler hat sich wieder fit gemeldet. Da hat Pesch die Qual der Wahl. Apropos quälen. "Das Spiel wird ein hartes Stück Arbeit für uns", ahnt Pesch. Denn er weiß auch: "Mein Trainerkollege Peter Rubeck wird eine disziplinierte und aggressive Mannschaft auf den Platz schicken." Derzeit liegt Merchweiler zwei Punkte hinter Primstal. Mit einem Sieg könnte der Tabellenführer den Verfolger also richtig distanzieren.

Anders die Lage beim FC Freisen. Der benötigt dringend Zähler, um die rote Laterne abzugeben. Am Sonntag geht es zum Tabellenelften Bliesmengen-Bolchen. "Im Training ist die Mannschaft engagiert", sagt FCF-Trainer Marko Heinrich. Im Wettkampf strotze sie dagegen nicht vor Selbstvertrauen. "Ich hoffe, dass jedem Spieler unsere Lage bewusst ist, damit wir hinten raus kommen", so Heinrich. Wie seine Startformation aussehen könnte, weiß er. Aber er muss abwarten, wer nach seiner Verletzung tatsächlich einsatzbereit ist. Die Wackelkandidaten heißen Christoph Sprenglewski, Steven Klos und Christof Rauber.

Der VfB Theley steht in der Partie beim Dreizehnten FSG Schiffweiler (Sonntag, 15 Uhr). am Scheideweg. "Wir wollen unseren Negativtrend stoppen", so Spielertrainer Georg Amann. Gelingt dieses Vorhaben nicht, würde der Neunte in der Tabelle weiter abrutschen. Durch die neuerlichen Ausfälle von Kai Schäfer (verletzt) und Dominik Merz (Rotsperre) hat sich die ohnehin dünne Personallage weiter verschärft. Am Mittwoch unterlag der VfB im Saarlandpokal mit 2:4 nach Verlängerung beim Bezirksligisten Tünsdorf. Yannik Scheid und der im Feld spielende Amann trafen für Theley, doch das reichte nicht.Foto: Faber

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