Fußball Linn will mit Primstal den ersten Auswärtssieg holen

Primstal · Angreifer Christopher Linn vom Fußball-Saarlandligisten VfL Primstal ist auf dem Weg zu alter Stärke. Beim 4:0-Pflichterfolg gegen Schlusslicht FV Schwalbach hat „Linneker“ alle vier Treffer erzielt. „Es hat alles gepasst, vier Chancen vier Tore, aber ich bin von meinen Mitspielern auch sehr gut bedient worden“, sagt der 26-Jährige. Vor Saisonbeginn war er nach den Stationen SG Saubach und DJK Bildstock wieder nach Primstal zurückgekehrt und mit einem Mittelhandbruch wochenlang außer Gefecht. Momentan stehen bei sechs Einsätzen sechs Buden auf dem Konto des Torjägers, der von sich selbst behauptet, wieder körperlich auf der Höhe zu sein. „Vom Gefühl her bin ich jetzt fit, die vier Tore haben mir die noch fehlenden Prozente gegeben“, erklärt Linn.

Christopher Linn (rechts) will für den VfL punkten. Das Foto zeigt ihn im Jahr 2014 bei einem Spiel gegen Merchweiler.

Christopher Linn (rechts) will für den VfL punkten. Das Foto zeigt ihn im Jahr 2014 bei einem Spiel gegen Merchweiler.

Foto: B & K/Franz Rudolf Klos

Doch das bisherige Abschneiden des VfL stellt den Rückkehrer keinesfalls zufrieden: Tabellenplatz 14 ist deprimierend. Mit dem klaren Sieg über Schlusslicht Schwalbach hat der Vizemeister den Sturz in den Liga-Keller abgewendet und es soll weiter nach oben gehen. An diesem Sonntag, 15 Uhr, will der VfL beim Drittletzten FC Homburg II die ersten Zähler in der Fremde holen. Für den sechsten Auswärtsversuch ist Linn zuversichtlich: „Ein Punkt ist dort für uns zu wenig, ich will mit einem Dreier heimfahren. Wir treten doch sonst auf der Stelle und kommen nicht richtig von hinten weg“.

Dafür muss das Team aber auch im Angriff wesentlich gefährlicher werden, nur vier magere Törchen sind bei den bisherigen fünf Auswärtsauftritten rausgesprungen. „In Brebach haben wir uns zuletzt nur eine spärliche Torchance rausgespielt, da läuft doch vorne etwas noch komplett falsch“, macht er auch die Offensive für die Schlappen auf den gegnerischen Plätzen mitverantwortlich. Allgemein müsse die mannschaftliche Geschlossenheit stimmen, dann würde hinten die Null stehen. „Das muss in Homburg das erste Ziel sein. Wenn wir dann unsere Leistung bringen, kriegen wir vorne mehr Torchancen und dann sind wir schwer nur zu schlagen“, so Linn optimistisch.

Genau diese Qualität muss der VfL nun in den kommenden Wochen konstant beweisen. „Ein Auswärtssieg in Homburg kann für uns zum wichtigen Schlüsselerlebnis werden“, weiß der Torjäger, dass nicht nur das eigene Ego mal mit einem Erfolgserlebnis auf fremdem Terrain gefüttert werden muss. Und das würde den VfL-Kickern zusätzlichen Auftrieb für die Trainingswoche vor dem Lokalderby gegen den SV Hasborn (Samstag, 14. Oktober, 16 Uhr) verschaffen.

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