Peterberg-Alm Land unterstützt Machbarkeitsstudie am Peterberg mit 60 000 Euro

Braunshausen · Von Sarah Konrad

 Der Landtagsabgeordnete Magnus Jung.

Der Landtagsabgeordnete Magnus Jung.

Foto: Foto: Gundelwein/SPD

Um den Peterberg aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken, hat jetzt das Land seine Hilfe zugesagt. „Im Haushalt wurden 60 000 Euro für eine Machbarkeitsstudie eingestellt“, teilt der Landtags- 
abgeordnete Magnus Jung (SPD) mit. Diese Untersuchung soll prüfen, welche Projekte man auf dem Peterberg realisieren könne.

„Wir setzen darauf, den Peterberg in einen Rad- und Wanderberg zu verwandeln“, erklärt Jung. Im nördlichen Saarland gebe es bereits viele Attraktionen, etwa den Bostalsee, den National- und Keltenpark. Auch das Radwegenetz sei in der Region sehr gut ausgebaut. „Wir sollten den Peterberg mit diesen umliegenden Attraktionen vernetzen“, ist Jung überzeugt. Dafür müsse ein touristisches Konzept für den gesamten Peterberg her. Bereits seit Monaten gebe es Gespräche mit Touristikern und privaten Investoren. „Die Gemeinde Nonnweiler kann ein solches Projekt nicht alleine stemmen“, erklärt Jung. Eine finanzielle Förderung des Landes und privater Investoren sei notwendig.

Was konkret auf dem Peterberg entstehen wird, wollte der Landtags- 
abgeordnete noch nicht verraten. Nur so viel: Die Zukunft des Bergs hänge von den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie ab. Diese solle auch prüfen, ob und wie ein Beförderungssystem aussehen könne. „Ich bin optimistisch, dass es eine große Sache werden kann.“

Essentiell bei dieser Sache sei laut Jung auch, dass es wieder eine Gastronomie geben wird. „Der Peterberg bewegt die Herzen der Menschen“, weiß der Politiker. Die Einwohner der umliegenden Dörfer würden damit viele Erinnerungen verbinden und die Alm gehöre dazu. Es bringe jedoch nichts, diese einfach zu sanieren. „Ein Lokal allein reicht nicht aus.“ Der gesamte Peterberg brauche einen Neuanfang.

Vom Potenzial der Region ist Jung überzeugt. Das Freizeitzentrum in Braunshausen locke jetzt schon viele Besucher. Der Landtagsabgeordnete kann sich vorstellen, dass der Peterberg nach dem Nationalparktor der nächste touristische Schwerpunkt in der Gemeinde werden könnte. Aber so etwas zu planen, brauche Zeit. In den vergangenen drei Jahren habe es permanent Untersuchungen gegeben und es seien verschiedene Varianten geprüft worden. „Ich hoffe, wir können die Planungen 2018 abschließen“, sagt Jung. 2019 könnte dann mit der Umsetzung begonnen und der Dornröschenschlaf beendet werden.

Der Ortsrat von Braunshausen trifft sich am heutigen Mittwoch, 29. November, zu einer Sitzung. Auch dort ist die Peterberg-Alm ein Thema. Nachdem sich die CDU-Ortsratsfraktion an Nonnweilers Bürgermeister gewendet hat (wir berichteten), soll der Ortsrat nun zum geplanten Abriss der Alm gehört werden. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Kelterhaus.

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