Land fördert Flurbereinigung in Kastel mit 60 000 Euro

Kastel · Ein langfristiges Projekt ist das Verfahren der Flurbereinigung in Kastel. Bereits 1987 ist es gestartet. Jetzt gab es neue Fördergelder vom Land, um unter anderem die Vermessung neuer Flurstücke auf den Weg zu bringen.

Es klingt recht einfach: Kleinteiliger Grundbesitz wird zu größeren Einheiten zusammengelegt, um die Fläche besser bewirtschaften zu können. Doch das Verfahren der Flurbereinigung gestaltet sich oft kompliziert und kann sich über viele Jahre hinziehen. Denn schließlich müssen unterschiedliche Eigentümerinteressen unter einen Hut gebracht werden. Zudem sind mit der Zusammenlegung auch der Bau von Zufahrtswegen und das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern als Ausgleich für die Erschließungsmaßnahmen verbunden.

Im Neuordnungsverfahren in Kastel ist seit dem Start 1987 schon viel passiert. So wurden nicht nur die stark zersplitterten Wald- und Wiesengrundstücke neu geordnet. Auch der Wohnort Kastel , der im Verfahrensgebiet liegt, wurde neu vermessen, die rechtlichen Verhältnisse neu geregelt und Grenzausgleiche gemacht. Mit der Dorferneuerung wurde unter anderem ein Parkplatz am Friedhof angelegt und der Brunnenplatz "In der Meß" neu gestaltet. Um die Ortslage herum wurden Wege gebaut, die neben der Erschließung der Grünlandflächen auch der Naherholung dienen. "Die Flurbereinigung dient nicht nur der Land- und Forstwirtschaft, sondern ist darüber hinaus ein wirksames Instrument zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen im ländlichen Raum. Auch die Dorfentwicklung profitiert", betonte Umweltminister Reinhold Jost bei der Übergabe eines Förderbescheides über 60 000 Euro an die Teilnehmergemeinschaft Kastel . Mit dem Geld wird der Wegebau am Bienenlehrpfad und auf dem Schreck sowie die Vermessung neuer Flurstücke unterstützt.

Insgesamt sind bisher rund 2,8 Millionen Euro an Fördermittel in das Flurbereinigungsverfahren geflossen. Die Fördermittel stammen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK). Weitere Wegebaumaßnahmen sind bereits in Planung, die vor allem die Erschließung der Waldgebiete auf dem Peterberg verbessern sollen.

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