Geburtstag Kümmerer und Helfer in der Not

Primstal · Seit 60 Jahren engagieren sich freiwillige Helfer beim DRK in Primstal. Das Jubiläum wurde jetzt gebührend gefeiert. Dabei gab es auch Ehrungen langjähriger Mitglieder.

 Langjährig aktive Rotkreuzler aus Primstal wurden beim 60. Jubiläum des DRK-Ortsvereins für ihre Treue und Mithilfe im Deutschen Roten Kreuz geehrt.

Langjährig aktive Rotkreuzler aus Primstal wurden beim 60. Jubiläum des DRK-Ortsvereins für ihre Treue und Mithilfe im Deutschen Roten Kreuz geehrt.

Foto: Erich Brücker

60-jähriges Bestehen hat der Ortsverein Primstal des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gefeiert. Das Fazit der Vorsitzenden Monika Scharf fällt durchweg positiv aus: „Wir haben ein tolles Jubiläum in gemütlicher Atmosphäre feiern dürfen. Zahlreich war der Besuch der Bevölkerung aus Primstal, die damit ihre Verbundenheit zu unserem Verein zum Ausdruck gebracht hat. Das macht uns schon etwas stolz, denn unsere Arbeit im Rettungsdienst wird wohl innerhalb der Dorfgemeinschaft wertgeschätzt.“ Zum Fest konnte die Vorsitzende auch Landrat Udo Recktenwald (CDU) begrüßen, der sowohl in dieser Funktion seine Glückwünsche übermittelte, aber auch als DRK-Kreisvorsitzender. „Dank, Anerkennung und Respekt gebührt den Mitgliedern des Jubelvereins, die sich schon seit 60 Jahren freiwillig in den Dienst am Mitmenschen stellen“, hob Recktenwald das ehrenamtliche Engagement hervor. Er nannte den Verein mit seiner intakten Vereinsfamilie einen Leuchtturm in der Riege der Kreisvereine. Seine Mitglieder packen für das Gemeinwesen stets dort an, wo sie gebraucht werden, schließlich seien DRK’ler Kümmerer und Helfer in der Not.

Abschließend wünschte er dem Ortsverein, möglichst viele Jugendliche und auch erwachsene Quereinsteiger für den Fortbestand des Vereins ausbilden zu können. Außerdem zeichnete Recktenwald  Rotkreuzler für ihre langjährige Treue zum Ortsverein mit Ehrenurkunden und Jahresspangen aus. Mit Erwin Groß ehrte Recktenwald das einzige noch lebende Gründungsmitglied mit einer besonderen Ehrenurkunde und weiteren Insignien. „Die Liebe hatte mich damals nach Primstal verschlagen. Weil ich in meinem Heimatort Hasborn in der Feuerwehr war, bin ich in Primstal halt dem DRK-Verein beigetreten, der gerade in der Gründung war“, berichtet der 88-Jährige, dem es stets darauf angekommen sei, anderen Menschen zu helfen.

Allerdings ist er nicht in die Feuerwehr Primstal eingetreten. „Die hatten damals genügend Personal.“ Umso mehr hat er beim DRK angepackt, ein Vorstandsamt kam für ihn nicht in Frage. „Als gelernter Gipser und Verputzer war ich beim Bau des DRK-Heimes 1982 die Triebfeder“, erzählt er. In drei Monaten habe das Haus im Rohbau gestanden und die Ehefrau hat den Arbeitern mittags das Essen gebracht. Gemeinsame Übungen mit der Feuerwehr, Jubiläen und sonstige Veranstaltungen, wobei einmal die Karnevalssängerin Margit Sponheimer aus Mainz ihren Auftritt in Primstal hatte, aber auch die gemeinsamen Ausflüge mit dem Verein waren für Groß Höhepunkte in den 60 Jahren des Vereinsbestehens. Für 50-jährige aktive Mitarbeit im DRK Primstal zeichnete Recktenwald die Vorsitzende Monika Scharf, dazu Berthold Wagner, Irene Müller, Ingrid Knapp, Marlene Hohlbach, Inge Birtel und Stefan Kuhn aus.

 Landrat Udo Recktenwald (links) heftete Vereinsgründer Erwin Groß die verdiente Ehrennadel ans Revers.

Landrat Udo Recktenwald (links) heftete Vereinsgründer Erwin Groß die verdiente Ehrennadel ans Revers.

Foto: Erich Brücker

Es gratulierte aber auch Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos), zugleich Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Nonnweiler. Barth verband seine Glückwünsche zum runden Geburtstag mit dem Dank für eine bislang gute Zusammenarbeit beider Vereine. „60 Jahre im Dienste am Mitmenschen ist eine besondere Leistung, auf die der Jubiläumsverein stolz sein kann“, sagte Barth. Ortsvorsteher Kurt Rech nannte die Rotkreuzler ein feste Größe innerhalb der Ortsgemeinschaft. Er dankte den Vereinsmitgliedern für zehntausende von Stunden freiwilliger Mitarbeit bei allen möglichen Veranstaltungen im Ort. „Auf euch ist Verlass“, so der Ortsvorsteher.

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