Bildwelten Vom kleinen Käfer bis zum röhrenden Hirsch

Neubrücke/Nohfelden · Konrad Funk präsentiert bei der Nationalpark-Akademie seine schönsten Fotos. Sie zeigen die Schönheit der Natur in all’ ihren Facetten.

 Der König des Waldes: ein röhrender Nationalpark-Hirsch.

Der König des Waldes: ein röhrender Nationalpark-Hirsch.

Foto: Konrad Funk

Mehr als 1700 Schüler waren dieses Jahr an den wieder einmal so erfolgreichen Köhlertagen in Walhausen zu Besuch. An mehreren Stationen wurde das Köhlerhandwerk, gleich zwei unterschiedliche, rauchende Kohlemeiler, der Schaumeiler, der Kupfererzbergbau und nachhaltige Forstwirtschaft dargestellt.

Eine Station erfreute besonders das Herz vieler Kinder, das „Lernort Natur Mobil“ der Vereinigung der Jäger des Saarlandes. Tiere kennenlernen und anfassen dürfen, war hier für Jung und Alt möglich. Und es wurde reger Gebrauch davon gemacht. Konrad Funk konnte sich bei der Betreuung des Standes über zwei  Wochen hinweg ein gutes Bild über den Wissensstand in Artenkenntnis machen. Dies steht nicht auf dem Lehrplan der Schulen, und so gab es hier gewaltige Höhen und Tiefen. Allen voran in Artenkenntnis aber waren die Schüler der Waldorfschule Walhausen. Was sie alles wussten, war mehr als erstaunlich und bereitete Konrad Funk größte Freude. „Die kannten nicht nur alle Tiere, die konnten auch noch was dazu erzählen“, berichtet der ehemalige Förster von Nohfelden, der heute im Nationalpark tätig ist.

Artenvielfalt steht ganz hoch oben auf der Fahne eines Nationalparks wie dem unsrigen Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Aber nur was wir kennen, können wir auch schützen. Das Angebot des länderübergreifenden Nationalparks reicht vom Junior-Ranger-Angebot bis hin zu geführten Wanderungen mit Rangern und zertifizierten Nationalparkführern. Hier kann man viel über Natur und Artenvielfalt lernen. Und von diesem Angebot wird reger Gebrauch gemacht. Barrierefrei soll das geschehen. Der in diesem Jahr eröffnete Steg in die Moorlandschaft bei Thranenweier sei mustergültig. Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald wurde als offizielles Projekt der UN Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb „Soziale Natur – Natur für alle“ ausgezeichnet.

Konrad Funk will mit seinen Fotos auf die Schönheit der Natur aufmerksam machen. Und so werden am Montag, 26. November, als Teil der Nationalparkakademie auf dem Umwelt-Campus in Neubrücke besonders viele Tiere zu sehen sein. Vom kleinen Käfer über den Fischadler bis hin zum König des Waldes, dem Rothirsch.

Letzterer hat im vergangenen Herbst besonders laut im Nationalpark geröhrt und wollte gar nicht mehr damit aufhören. Bilder aus dem Nationalpark, aus der Nationalparkregion und aus einem ganz anderen Nationalpark als Abrundung werden zu sehen sein. Zudem zeigt Funk die Entstehungsgeschichte eines Naturfotos.

Und noch etwas kündigt Funk an: Kurz vor Weihnachten kann der aufmerksame Besucher reich beschenkt werden. Denn, wer gut aufpasst und ein wenig Glück hat, kann am selben Abend noch an einer Verlosung teilnehmen.

 Ein Knopfbock auf der Wiese. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Ein Knopfbock ist ein Rehbock, der als erstes Gehörn Knöpfe hat.

Ein Knopfbock auf der Wiese. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann: Ein Knopfbock ist ein Rehbock, der als erstes Gehörn Knöpfe hat.

Foto: Konrad Funk
 Ein Distelfalter macht auf einer Blüte Rast. Er ist ein Schmetterling aus der  Familie der Edelfalter.

Ein Distelfalter macht auf einer Blüte Rast. Er ist ein Schmetterling aus der Familie der Edelfalter.

Foto: Konrad Funk
 Winterliche Atmosphäre im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Winterliche Atmosphäre im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.

Foto: Konrad Funk
 Ganz schön vorwitzig blickt das putzige Eichhörnchen drein. Ob sich der puschelige Geselle gerade bei der Futterbeschaffung ertappt fühlte?

Ganz schön vorwitzig blickt das putzige Eichhörnchen drein. Ob sich der puschelige Geselle gerade bei der Futterbeschaffung ertappt fühlte?

Foto: Konrad Funk
 Ein Kleiner Kettenlaufkäfer unterwegs. Aber der Name täuscht ein wenig – denn er erreicht eine Länge von bis zu drei Zentimeter.

Ein Kleiner Kettenlaufkäfer unterwegs. Aber der Name täuscht ein wenig – denn er erreicht eine Länge von bis zu drei Zentimeter.

Foto: Konrad Funk

Und wer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, kann ebenfalls an diesem Abend fündig werden. Die zweite Auflage von Konrad Funks Buch „Nationalpark Hunsrück-Hochwald – Im Kleinen das Große entdecken“ wird an diesem Abend zum Kauf angeboten.

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