Kita Otzenhausen nimmt Gestalt an

Otzenhausen. In traditioneller Kluft las der Kasteler Zimmermann Marko Jost den Richtspruch für den Neubau der Kita in Otzenhausen. Vom Dach des Rohbaus forderte er die Anwesenden in Reimform auf: "Denen, die das Geld gebracht, und denen die den Bauschein macht, sei unser Dank. Hoch, hoch, hoch"

 Auf dem Rohbau verlas Zimmermann Marko Jost den Richtspruch für die neue Kita. Foto: Faber

Auf dem Rohbau verlas Zimmermann Marko Jost den Richtspruch für die neue Kita. Foto: Faber

Otzenhausen. In traditioneller Kluft las der Kasteler Zimmermann Marko Jost den Richtspruch für den Neubau der Kita in Otzenhausen. Vom Dach des Rohbaus forderte er die Anwesenden in Reimform auf: "Denen, die das Geld gebracht, und denen die den Bauschein macht, sei unser Dank. Hoch, hoch, hoch". Nach seinem dreimaligen "Hoch" - Ruf zerschmetterte Jung sein Schnapsglas auf dem Dach des Gebäudes, denn Scherben sollen ja bekanntlich Glück und Segen bringen. Verwaltungschef Schneider, der zunächst klarstellte, dass er als Bauherr beim Richtfest nichts zu sagen habe, wollte den Vers aus dem Richtspruch jedoch nicht unkommentiert lassen."Den Zuwendungsbescheid haben wir noch nicht. Ich gehe aber davon aus, dass wir die Zuwendungen erhalten werden", sagte Schneider. Er sprach damit nicht ohne Sorge die Sparmaßnahme der Landesregierung für Kitas an (die SZ berichtete). Bezuschusst wird die Baumaßnahme mit 1 619 107 Euro, die sich wie folgt aufteilen: Bund 210 000 Euro, Land 735 004 Euro und Kreis 674 003 Euro. Schneider hofft von daher auf den Zuschuss aus der Landeskasse. Mit insgesamt fast 2,9 Millionen Euro ist der Kitaneubau das bisher größte Gebäude-Bauprojekt in der Hochwaldgemeinde. Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten des Kitaneubaus belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. 1,2 Millionen muss die Gemeinde selbst aufbringen. Mit der Neuerrichtung des Kindergartens werden 20 Krippenplätze geschaffen. Die Anzahl der Kindergartenplätze erhöht sich von bisher 85 auf 100. "Wir sind mit den Arbeiten voll im Zeitplan. Jetzt beginnt die sogenannte Ausbauphase. 45 Prozent der Baukosten sind verplant", informierte Bauplaner Peter Lauer. Die Kindergartenkinder bedankten sich dafür mit einem Lied. "Wollt ihr fleißige Handwerker sehn, müsst ihr zu uns Kinder gehn", sangen sie treffend im Chor. Bis zum Jahresende, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, so Lauer, seien die Zimmer-Dacharbeiten abgeschlossen. "Man sieht, dass hier etwas passiert", lobte Schneider die zügige Umsetzung des Bauprojekts. Ab Januar könne mit der Installation der Haustechnik begonnen werden. Das Raumprogramm sieht unter anderem vier Gruppenräume, zwei Krippenräume und zwei Förderräume vor. Im August kommenden Jahres soll der Kindergarten bezugsfertig sein. frf

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