An Heiligabend in Kastel Kinder führen Weihnachtsmusical auf

Kastel · 25 junge Schauspieler der Kindertagesstätte St. Raphael zeigten in der Kasteler Kirche die Geschichte um Jesu Geburt.

 Die Hirten umlagern das neugeborene Jesuskind mit Maria und Josef. Mit der Weihnachtsgeschichte stimmten am Heiligabend Kinder der Kita St. Raphael Kastel die Gläubigen auf das Weihnachtsfest ein.

Die Hirten umlagern das neugeborene Jesuskind mit Maria und Josef. Mit der Weihnachtsgeschichte stimmten am Heiligabend Kinder der Kita St. Raphael Kastel die Gläubigen auf das Weihnachtsfest ein.

Foto: Erich Brücker

Eine Krippenfeier der besonderen Art erlebten die Besucher an Heiligabend in der Kirche St. Wilfridus in Kastel. Rund 25 Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Raphael begeisterten die Besucher mit einer musikalischen Inszenierung der Weihnachtsgeschichte und stimmten mit dieser Darbietung gelungen auf das Fest ein.

Begleitet von einem Engelchor, der mit Schülern aus der ersten und zweiten Klasse der Grundschule Nonnweiler ergänzt worden war, schlüpften die Kinder in ihre entsprechenden Rollen: Maria und Josef, Herbergswirte, Hirten und Engel. Lektoren übernahmen den Text. „Es begab sich zu der Zeit, als ein Gebot von Kaiser Augustus ausging, dass alle Menschen sich dort eintragen mussten, wo sie geboren waren“, begann die Geschichte.

Auch Josef begab sich mit seiner hochschwangeren Ehefrau Maria auf die Reise nach Bethlehem. Sie waren auf dem weiten Weg von Nazareth unterwegs und wollten in einer Herberge übernachten. Doch diese Herbergssuche – alle Häuser waren überfüllt – sollte schwieriger als erwartet sein. Erst der zweite Wirt und dessen Frau hatten ein Erbarmen mit dem Ehepaar, sahen deren Not und überließen ihnen in einem Stall einige Decken sowie etwas zum Essen und Trinken. Dort gebar Maria ihren Sohn.

Ein Mann namens Jakob war ebenfalls auf Herbergssuche, entdeckte die junge Familie in diesem Stall, entschuldigte sich für die Störung und machte sich wieder auf den Weg. Einige Hirten betreuten auf dem Felde ihre Tiere. Übermüdet schliefen sie ein, wurden aber durch ein Leuchten am Himmel schon wenig später wieder geweckt. „Fürchtet euch nicht, wir verkünden euch große Freude. Heute ist der Heiland geboren. Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt in einer Krippe liegend“, sagten die Engel. Erstaunt über diese frohe Botschaft, die ihnen als Erste zu Teil wurde, machten sie sich auf den Weg, den Stall, das Kind und Gottes Sohn, den Retter der Welt zu finden. Sie begegneten Jakob, erzählten ihm ihre wundersame Begegnung mit den Engeln. Der erinnerte sich an seine Entdeckung im Stall, ging mit den Hirten dorthin, wo jetzt ein großer heller Stern über dem Stall leuchtete.

Sie fanden Maria und Josef, gratulierten ihnen von ganzem Herzen zum Kind, wünschten ihm, seinen Weg gehen zu können, dankten Gott, dass „wir in dieser Nacht dabei sein durften. Sei bei diesem Kind, bei Vater und Mutter, umhülle sie und uns mit deinem guten Segen“. Und dann hatten es die Hirten eilig, schließlich sollte doch die ganze Welt erfahren, was in dieser Nacht geschehen ist. „Leute, es ist Weihnachten. Freut euch mit uns. Feiert Gott in eurer Mitte“, verkündeten die Hirten abschließend den Gläubigen in der Kirche, wiederum begleitet vom Engelchor, der zuvor die einzelnen Szenen ebenfalls mit passenden Liedern untermalt hatte.

Lautstarker Beifall war der Lohn für die Kindergartenkinder. Mit „Stille Nacht, heilige Nacht“ sowie „Wir wünschen allen eine frohe Weihnacht“ nahm die besondere Weihnachtsgeschichte ihr Ende.

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