Keltendorf am Ringwall in Otzenhausen Besucher erleben keltische Geschichte hautnah

Otzenhausen · Das Keltendorf am Ringwall in Otzenhausen hat am Samstag erstmals in dieser Saison wieder seine Pforten geöffnet.

 Jens Neumann (von links), Daniela Mittelbach, Hans Mader und Doris Peter von den Hochwaldkelten freuten sich nach langen Monaten über ein Wiedersehen im Keltendorf.

Jens Neumann (von links), Daniela Mittelbach, Hans Mader und Doris Peter von den Hochwaldkelten freuten sich nach langen Monaten über ein Wiedersehen im Keltendorf.

Foto: Jennifer Fell

Während kleine Besuchergrüppchen nach und nach das Keltendorf am Fuße des Dollbergs oberhalb von Otzenhausen erreichen, hat Michael Koch den Schmiedeofen inmitten des Nationalparks Hunsrück-Hochwald schon einmal angefeuert. In den nächsten Stunden wird er wieder und wieder die Glut anfachen, wird Metall erhitzen und es im Schweiße seines Angesichts mit rhytmischen Hammerschlägen in Form hauen. Koch demonstriert eine Handwerkskunst, die schon die Kelten meisterhaft beherrschten. Der Schmied ist im wahren Leben Archäologe und sitzt den Hochwaldkelten vor, dem „Freundeskreis keltischer Ringwall Otzenhausen“. Seit 20 Jahren hat sich der Freundeskreis der Förderung der Archäologie im Hochwald verschrieben und zählt mittlerweile zu Deutschlands größten Kelten-Vereinen. Er zählt 230 Mitglieder, von denen etwa 30 regelmäßig bei Veranstaltungen mitwirken.