Interesse an Ausbildungsmesse gesteigert

Primstal · 16 Betriebe haben bei der vierten Ausbildungsmesse der Gemeinde Nonnweiler in der Primstaler Mehrzweckhalle 30 verschiedene Ausbildungsberufe und duale Studiengänge vorgestellt. Der Informationsnachmittag war besser besucht als in den Vorjahren.

 Der künftige Industriemechaniker Florian Roth (rechts) erklärte die Funktion der Dampfmaschine. Foto: Faber

Der künftige Industriemechaniker Florian Roth (rechts) erklärte die Funktion der Dampfmaschine. Foto: Faber

Foto: Faber

Vier Stunden am Nachmittag hatte die vierte Nonnweiler Ausbildungsmesse geöffnet. Zeit genug für die jobsuchenden Jugendlichen in der Primstaler Mehrzweckhalle eine Runde zu drehen. 16 Unternehmen erteilten Auskunft und Informationen für eine Ausbildung oder den dualen Studiengang.

"Die Handwerksbetriebe aus der Gemeinde Nonnweiler sind noch unterrepräsentiert", meinte Nonnweilers Bürgermeister Franz Josef Barth (parteilos). Er ordnete die Börse als ein Mittelding zwischen Ausbildungsmesse und Leistungsschau ein. "Es ist immer wichtig Präsenz zu zeigen, weil wir die jungen Leute aus der Region für die Ausbildung gewinnen wollen", erklärte Ausbilder Gerhard Thomas bei Thyssen Krupp Engineering aus Lockweiler. Zwei 18-Jährige, die im kommenden Jahr ihr Abitur machen, holten sich Infos über duale Studiengänge ein. Jerome Kolling erkundigte sich nach den Möglichkeiten für ein Schülerpraktikum.

Ein Praktikumsplatz hatte vor zwei Jahren bei Florian Roth das Interesse am Ausbildungsberuf Industriemechaniker geweckt. Nun ist er im zweiten Lehrjahr beim Unternehmen Diehl BGT Defence in Bierfeld. "Den Beruf Industriemechaniker zur erlernen, macht schon Spaß", erzählte der Auszubildende Roth den Gleichaltrigen, denen er die Funktion einer Dampfmaschine vorführte.

Und was sagten die weiblichen Besucher über das Angebot der Messe? Die 16-jährigen Steffi Roth aus Nonnweiler resümierte: "Es sind wesentlich mehr Berufe für Jungs, als für Mädchen da". Ihre Begleiterin Celine Stecher wurde fündig: "Ich will im Beruf mit Menschen zu tun haben, deshalb habe ich mich im sozialen Bereich informiert", teilte die Schülerin mit. Gefragt waren auch die Tipps von der Jugendberufshilfe des Landkreises St. Wendel.

"Insgesamt war die Messe besser besucht als im vergangenen Jahr", stellte Bürgermeister Barth fest. Aus Veranstaltersicht sei es richtig gewesen am bewährten Konzept festzuhalten, die Ausbildungsmessen am Nachmittag und nicht wie anfangs während der Schulzeit zu öffnen. "Uns ist es wichtig, dass sich die Jugendlichen mit ihren Eltern gemeinsam informieren", so Barth.

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