Im Einsatz für ältere Menschen

Nonnweiler · Peter Holzer ist seit Jahresbeginn in der Gemeinde Nonnweiler neuer Ansprechpartner für die Einwohner ab dem 50. Lebensjahr. Als ehrenamtlicher Seniorenbeauftragter will der 72-Jährige aus Nonnweiler die Lebensumstände der Senioren im Auge behalten, sie verbessern und die Interessen der älteren Bürger gegenüber der Gemeinde vertreten.

 Der neue Seniorenbeauftragte der Gemeinde Nonnweiler, Peter Holzer, (links) und sein Vorgänger Helmut Hahn beim Senioren-Tanznachmittag. Foto: Faber

Der neue Seniorenbeauftragte der Gemeinde Nonnweiler, Peter Holzer, (links) und sein Vorgänger Helmut Hahn beim Senioren-Tanznachmittag. Foto: Faber

Foto: Faber

In der Gemeinde Nonnweiler kümmert sich Peter Holzer seit Anfang des Jahres um die Belange der Generation 50 plus. Der 72-Jährige und Vater von vier Kindern hat den Kasteler Helmut Hahn abgelöst. "Mit dem Seniorendasein hatte ich bislang nichts zu tun", sagt Holzer, der seit 38 Jahren in Nonnweiler beheimatet ist. Er weiß, seine potenzielle Zielgruppe ist groß und wird während der fünfjährigen Amtszeit stetig zunehmen. "Ich will die Lebensumstände der Senioren in der ganzen Gemeinde im Auge behalten, sie verbessern und die Interessen gegenüber der Gemeinde vertreten", erklärt Holzer. Das Rad müsse von ihm nicht zum zweiten Mal erfunden werden. Was im Klartext heißt, dass der Seniorenbeauftragte an den bestehenden Angeboten festhalten wird.

Sprechstunde eingeführt

Dem Gemeinderat hat sich Holzer vorgestellt und seine Vorstellung von Seniorenarbeit vor Augen geführt. "Wichtig ist, dass die Veranstaltungen angekündigt werden", so der 72-Jährige. Ein Mal pro Monat hat er eine Sprechstunde eingeführt, die Vereine kontaktiert um deren Erfahrung mit ins Boot zu nehmen. "In den Ortsteilen sollen weiterhin die Seniorennachmittage veranstaltet werden", weiß er, wie wichtig die Kommunikation untereinander und die gesellschaftliche Teilhabe für ältere Menschen ist.

Zweiter Aspekt ist die Mobilität im ländlichen Raum. "Wir haben die Leute schon mit dem Privatauto abgeholt, damit sie eine Veranstaltung besuchen können. Die Gemeinde hat jetzt einen Neunsitzer-Bus, den auch wir für unsere Zwecke benutzen können", sagt der Seniorenbeauftragte. Aktuell macht er sich für die Einrichtung einer Bedarfshaltestelle vor der Ärztepraxis Dr. Herzog am Nonnweiler-Hammerberg stark. "Für die Senioren ist das eine ungemein wichtige Angelegenheit. Ein Antrag an die Gemeinde ist gestellt worden", berichtet Holzer und begründet: "Durch die bestehende Haltestelle nahe der Arbeiterwohlfahrt müssen die Patienten einen zu beschwerlichen Weg den Hammerberg hinauf antreten".

Anregungen und Vorschläge von den Mitbürgern will er jederzeit aufnehmen und an die Gemeindeverwaltung weiterleiten. Für seine Zielgruppe hat er bereits Besichtigungen des Ameisenlehrpfads in Schwarzenbach und des Kasteler Bienenlehrpfads organisiert, ein Boulenachmittag steht am 6. August an. Das Nonnweiler Mehrgenerationenhaus findet Holzer optimal, um Vorträge anbieten zu können. Den Senioren-Tanznachmittag in der Otzenhausener Trattoria Keltika, der absolute Klassiker für die älteren Semester, betreut im zwölften Jahr weiterhin Holzers Vorgänger Helmut Hahn. "Den Seniorentanz werden wir zwei Mal pro Monat fortsetzen", sagt Holzer. Musizieren ist das Hobby des gebürtigen Elversbergers. In der Kolpingkapelle Nonnweiler-Bierfeld spielt er Saxofon. "Ich habe eigentlich das Geigenspielen gelernt, aber damit ist man in einem Blasorchester doch verloren", flachst Holzer. Mittlerweile nimmt er am wöchentlichen Warmbadetag der Behindertensportgruppe, die sich in die Reha Wassergymnastik Sportgruppe Nonnweiler umbenannt hat, im Hallenbad teil.

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