Hochwaldkrimi zur Windkraft

Weiskirchen/Nonnweiler. Demnächst weht ein neuer Wind in den Kinos in der Region: der "Hochwaldwind". Nach dem Film "Die Wilderer vom Hochwald", der in den 50er Jahren spielte und zu einem Kultfilm in der Region wurde, befasst sich der neue Streifen von Willi Graf mit einem brandaktuellen Thema: mit der Windkraft

Weiskirchen/Nonnweiler. Demnächst weht ein neuer Wind in den Kinos in der Region: der "Hochwaldwind". Nach dem Film "Die Wilderer vom Hochwald", der in den 50er Jahren spielte und zu einem Kultfilm in der Region wurde, befasst sich der neue Streifen von Willi Graf mit einem brandaktuellen Thema: mit der Windkraft. "Es handelt sich um einen Heimatfilm mit kriminalistischem Hintergrund", verrät der Filmproduzent aus Weiskirchen. "Er zeigt das Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, die Auseinandersetzung zwischen Gegnern und Befürwortern der Windenergie." Und da gehe es oft "ganz schön rabiat zu Sache", macht Graf, der zusammen mit seiner Frau Beate Regie führte, Appetit auf das 100-minütige Kinoerlebnis. In beeindruckenden Bildern - wie bereits beim "Wilderer" - werden die Landschaften des Hochwaldes eingefangen - und die Menschen. 200 Laiendarsteller aus dem Hochwald, unverwechselbare Charaktere aus 60 Orten, sorgen für das Lokalkolorit der Geschichte, die sich an 73 Drehorten zwischen Mosel und Saar abspielt. "Die Rollen sind den Darstellern auf den Leib geschneidert", erzählt Graf ganz stolz. "So mancher Zuschauer wird überrascht sein, wer da alles mitspielt - und schmunzeln." Zwei Pastöre seien mit von der Partie, freut sich Graf über die erlesene Rollenbesetzung. "Der von Weiskirchen, Joachim Haupenthal, spielt den Gefängnisdirektor, der von Düppenweiler, Siegfried Elbert, spielt den Gefängnisarzt." Und richtige Polizisten seien auch mit von der Partie. Und das Gefängnis, fügt er schnell hinzu, sei ein ganz besonderes, unter Tage, mit harten Bedingungen für die Insassen. Die Szenen spielen sich im Schieferbergwerk in Fell an der Mosel ab. Wie es sich für einen unverfälschten Heimatfilm geziemt, vollziehen sich die Wortwechsel im Dialekt, und der ist moselfränkisch mit all seinen feinen Nuancen - vom Ö-dominierten Wahlener bis zum E-geprägten Weiskircher Platt. Des Moselfränkischen Unmächtige werden da ihre Verständnisschwierigkeiten haben. "Ein Dolmetscher wäre bei manchen Szenen nicht schlecht", lacht Graf. Und da er interessante Drehorte, wie etwa das Pfarrhaus in Weiskirchen, die "Scheune" in Losheim, den Polizeigewahrsam in Wadern in die Handlung integriert, kommt auch die Urwahlener Kapelle zum Zuge. In ihr als würdiger Stätte für das Happy End der Story mit Schmerz und Herz geht die Schlussszene über die Bühne: Eine Trauung in dem kleinen Gotteshaus hoch auf dem Berg versöhnt die Kontrahenten. Der Film sei ohne staatliche Fördermittel und Sponsoren realisiert werden, erzählt Produzent Graf. Dafür dankt er den Darstellern und Helfern, "die mit Freude und Engagement dieses Filmprojekt unterstützten". Mit Rudi Heinz aus Thailen stand ein erfahrener Mann hinter der Kamera. Die Filmmusik wurde von Thomas Jäger aus Kordel komponiert und mit Instrumentalmusik hinterlegt. Daneben haben Winfried Endres aus Limbach, die Concordia-Band aus Kreuzweiler und die Jagdhornbläser aus Serrig mit je einem Musikstück ihren Beitrag zum Film geleistet. Die Luftaufnahmen waren dank des Luftsportvereines Hochwald, Kell am See, möglich. "Die Rollen sind den Darstellern auf den Leib geschrieben."Willi Graf

Auf einen BlickAufführungen: Kino Nonnweiler: Sonntag, 7. September, 20.30 Uhr; Montag, 8. September, 20.30 Uhr; Dienstag, 16. September 20.30 Uhr; Dienstag, 23. September 20.30; Uhr. Kartenvorverkauf: Rathaus Nonnweiler, Volksbank. Kino Losheim: Mittwoch, 10. September, 20.30 Uhr; Donnerstag, 25. September, 16 und 20.30 Uhr; Dienstag, 30. September, 20.30 Uhr. Kartenvorverkauf: Buchhandlung Philippi in Losheim.Kino Wadern: Donnerstag, 11. September, 20.30 Uhr; Mittwoch, 24. September , 16 und 20.30 Uhr; Freitag, 3. Oktober, 10.30 Uhr. Kartenvorverkauf: Rathaus Wadern, Reisebüro Schirra. Die Karten im Vorverkauf kosten fünf Euro, an der Abendkasse sieben Euro. es

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